Obst – Schalenobst – Walnuss

Juglans regia, Walnuss

Autor: Andreas Regner

Standort
Tiefgründige, kalkreiche bis mässig saure Lehm- und Tonböden, nährstoffreich; wärmeliebend. Wurzelsystem: Wegen des hohen Anteils von Feinwurzeln in der obersten Bodenschicht ist von tiefgründigeren Bodenbearbeitungsformen (z.B. Umgraben) abzusehen.
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Botanik – Pflanzengesellschaften

Systematische Übersicht der Pflanzengesellschaften Mitteleuropas

nach Heinz Ellenberg: Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa; Scripta Geobotanica XVIII. S. 71 – 75.

  • Gesellschaftseinheiten[Hierachie]
    Gr Gruppe von Klassen [Beispiel: 1]
    K Klassencharakterart bzw. Charakterart in rangtieferen Einheiten, die zu der betreffenden Klasse gehören [Beispiel: 1.1]
    O Ordnungscharakterart bzw Charakterart in einem zu der betr. Ordnung gehörenden Verband [Beispiel: 1.11]
    V Verbandscharakterart [Beispiel: 1.111]
    U Charakterart des Unterverbandes [Beispiel: 1.111.1
    X Nirgends Klassen-, Ordnungs- oder Verbandscharakterart, meist sogar in verschiedenen Klassengruppen
  • 1 Süsswasser- und Moor-Vegetation

    [Gruppe von Klassen: Gr]

  • 1.1 Lemnetea, Wasserlinsendecken [Klasse: K]
    1.11 Lemnetalia [Ordnung: O]
    1.111 Lemnion (minoris) [Verband: V]
    1.111.1 Lemnaceen u. Ricciacee-Gr. [Unterverband, Gruppe: U]
    1.111.2 Hydrochariden-Gruppe
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    Botanik – Namensgebung

    Was sagen wissenschaftliche Namen aus?

    Autor: Gregor Dietrich

    Für viele sind sie ein Ärgernis, zur internationalen Verständigung sind sie notwendig. Was sie bedeuten und warum sie sich ändern wird in diesem Beitrag erklärt.

    Carl Linnaeus, der große schwedische Naturforscher, hatte eine Vision. Die Welt mußte doch so eingeteilt werden können, daß alle Gelehrten von den selben Objekten sprachen, wenn sie den selben Namen gebrauchten. Oder nicht vom selben Objekt sprachen, ohne es zu wissen, weil sie verschiedene Namen gebrauchten. Diesen Gedanken hatten schon viele vor ihm, die versuchten, ihre Objekte so detailgetreu zu beschreiben, daß sie unverwechselbar waren. Endlos scheinende Namenswürste, wie Caryophyllus plenus purpurascens punctatis et laciniatis folis (Gefüllte Gartennelke mit purpurn gefleckten und geschlitzten [Blüten-] Blättern), waren die Folge. Linnaeus war der Meinung, zwei lateinische oder latinisierte Worte müßten ausreichen, wenn in einer Art Namensregister die genauen Beschreibungen dazu gesammelt würden. Das erste der beiden Wörter gibt die Gattung an, in die eine Art gehört, das zweite bezeichnet die genaue Art. Diese sogenannte binäre Nomenklatur hat sich für alle Lebewesen durchgesetzt. Nur die Mineralien und andere chemische Reinstoffe werden heute mit der chemischen Formel beschrieben, für Gesteine gibt es keine Nomenklatur. Linnaeus wurde für sein Wirken geadelt und durfte sich fortan LINNÉ nennen.
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    Obst – Mispel

    Mespilus germanica L.

    Synonym: Mespilus vulgaris RCHB.
    Dänemark: mispel
    Italien: nespolo; frucht: nespola
    Niederlande: mispel
    Norwegen: mispel
    Portugal: nespereira da Europa
    Schweden: mispel
    Spanien: nispero comun; frucht: nispero

    Die Mispel stammt entgegen ihrem botanischen Namen aus Vorderasien. In ihrer Heimat kommt sie bis etwa 1000 m Höhe vor.
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    Obst – Quitte – Paste1

    Quittenpaste

    Eingesandt von: siebenschläfer

    Das Mark von dem Gelee wird durchpassiert, dann wird es mit gleich schwer Zucker, welcher mit durchgelaufenem Quittensaft oder mit Wasser angefeuchtet wird, auf dem Feuer so lange durchgerührt, bis es sich vom Gefäss losschält und der Rührlöffel darin stehen bleibt. Man gibt es auf ein genässtes Blech oder besser auf flache Porzellanteller, streicht es glatt und lässt es trocknen. Alsdann wird es in schiefwinklige Täfelchen geschnitten.
    Man kann die Paste auch in größerer Form anrichten und hernach je nach Bedarf in Scheiben abschneiden. Man schichtet die Pasten je zwischen Pergamentpapier in Blech-oder Kartonschachteln.
    In dieser Weise lässt sich jede Marnelade bis zum Abschälen vom Gefäss einkochen und wie Quittenpaste behandeln.

    gefunden in: Das fleißige Hausmütterchen, 17. Auflage 1915

    Obst – Quitte – Paste3

    Chüttenepäschli

    Eingesandt von: siebenschläfer

    Quitten, Zucker, evt. Puderzucker

    Die Quitten waschen, gut reiben, bis der Flaum entfernt ist. Geviertelt mit Wasser bedeckt weichkochend. Durchs Passevite streichen und die Masse mit gleichviel Zucker aufkochen, bis sie sich von der Pfannenwand zu lösen und zu kandieren beginnt. Immer gut rühren, damit sie nicht anbrennt! Die Masse auf das leicht gefettete oder mit einer Oblatenschicht belegte Blech austreichen und im Keller 3-4 Tage trocknen lassen. In kleine Formen schneiden und in Puder- oder Griesszucker wälzen. Zwischen Pergamentpapier in luftdichten Büchsen lagern.

    Gefunden in: Das Kochbuch aus Zürich, ISBN-Nr: 3881170276

    Obst – Quitte – Paste2

    Quittenpästli

    Eingesandt von: siebenschläfer

    Eine süsse Versuchung
    1 kg Quitten eventuell schälen, in Schnitze schneiden, in eine Pfanne geben
    2 dl Wasser oder Rotwein dazugiessen, Schnitze weichkochen, pürieren
    500-600 Zucker, 1 Teelöffel Zitronensaft zum Fruchtpüree geben, unter rühren einkochen bis sich die Masse von der Pfanne löst.
    Formen: Auf Blechreinpapier 5 mm dick ausstreichen, mehrere Tage an einem
    Warmen Ort trocknen lassen. In Quadrate oder Stengeli schneiden oder mit Förmchen ausstechen.
    Gut verschlossen aufbewahren, evt. Lagenweise mit Pergamentpapier trennen.
    Vor dem Servieren nach belieben in Zucker wenden.

    Gefunden in: Guetzle, Verlag Betty Bossi AG