Rotbuche mit vollständiger Verschweißung

Rot-Buche mit vollständiger Verschweißung. Scheelsberg.
Rot-Buche mit vollständiger Verschweißung. Scheelsberg.
Rot-Buche mit vollständiger Verschweißung. Scheelsberg in den Hüttener Bergen (Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein). Während unvollständige Verschweißungen eine Schwachstelle des Baumes sind (z.B. erhöhte Bruchgefahr) sind vollständige Verschweißungen statisch optimiert. Nicht selten bilden sie aber langfristig z.B. durch Dickenwachstum eine Schwachstelle durch entstehende Scheuerstellen.
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Abgestorbene Rot-Buche als Kletterbaum

abgestorbene Rot-Buche als Spielplatz
abgestorbene Rot-Buche als Spielplatz
Das Kieler Waldkonzept beinhaltet u.a. die Belassung eines Teiles des Totholzes und abgestorbener Bäume in den Waldgebieten. Positiver ökologischer Effekt ist u.a. die sehr langsame Freisetzung von Kohlendioxid bzw. auch ein CO2-Senken-Effekt. Abgestorbene Bäume dienen aber auch der Steigerung des Artenreichtums des Lebensraumes – sie sind Lebensgrundlage für viele Tier-, Pflanzen- und Pilzarten.
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Steinquelle bei Betonbruch-Trockenmauer

Steinquelle
Steinquelle bei Trockenmauer
Während der Bauphase: Steingruppe aus Granit und Granitsplitt im Beet als „Steinquelle“. Im Vordergrund: Natursteinpflasterung mit Granit, Grauwacke, Blaubasalt in verschiedenen Kleinpflastergrößen (ca. 7/9, 9/11). Dahinter: zertrümmerte Gehwegplatten als Trockenmauer aufgesetzt zur Abstützung eines Beetes.
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Trockenmauer kurz nach Bepflanzung

Trockenmauer kurz nach Erstbepflanzung
Trockenmauer kurz nach Erstbepflanzung
Trockenmauer mit Feldsteinen ca. 200-600mm kurz nach der Erstbepflanzung. Gepflanzt wurden verschiedene Gräser, Stauden, Halbsträucher, 2 Kletterer und eine Ligusterhecke (Ligustrum vulgare ‚Atrovirens‘).

Im Mauerbereich gibt es sehr unterschiedliche Substrate: Nährstoffarme und trockene überwiegen (kalk- und der kleinere Teil auch sauer betont). Vorhanden aber auch z.B. ein nährstoffreicher und wasserhaltenderer Kern im hinteren Bereich für den Liguster.
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Gottlieb Konrad Pfeffel: Der Apfelbaum

Gottlieb Konrad Pfeffel:

Der Apfelbaum

In eines Bauers Garten stand
Ein schöner Apfelbaum; doch neigten Hang und Winde
Und Alter ihn zu weit nach linker Hand.
Der Bauer sahs; berief sein Hausgesinde,
Und hielt geheimen Rat. In diesem ward erkannt:
Den Baum mit umgelegten Stricken
Und mit vereinter Kraft ins Gleichgewicht zu rücken.
Man schritt zum Werk, das rasch von Statten ging.
Kein Wunder, zwanzig Ärzte zogen
So derb, daß sie den Stamm noch mehr zur Rechten bogen,
Als er zuvor sich nach der Linken hing.
Zum Teufel! fluchte Kunz, ihr seid so dumm als Pferde,
Der Baum soll aufrecht stehn. Nun schritten klein und groß
Zur zweiten Kur; allein die Wurzeln rissen los
Und krachend fiel der Baum zur Erde.

(1791)

Novalis: Die Erlen

Novalis:

Die Erlen

Wo hier aus den felsichten Grüften
Das silberne Bächelchen rinnt,
Umflattert von scherzenden Lüften
Des Maies die Reize gewinnt,

Um welche mein Mädchen es liebt
Das Mädchen so rosicht und froh
Und oft mir ihr Herzchen hier gibt,
Wenn städtisches Wimmeln sie floh;

Da wachsen auch Erlen, sie schatten
Uns beide in seliger Ruh,
Wenn wir von der Hitze ermatten
Und sehen uns Fröhlichen zu.

Aus ihren belaubeten Zweigen
Ertönet der Vögel Gesang
Wir sehen die Vögelchen steigen
Und flattern am Bache entlang.

O Erlen, o wachset und blühet
Mit unserer Liebe doch nur
Ich wette, in kurzer Zeit siehet
Man euch als die Höchsten der Flur.

Und kommet ein anderes Pärchen,
Das herzlich sich liebet wie wir
Ich und mein goldlockiges Klärchen,
So schatte ihm Ruhe auch hier.

Emanuel Geibel: Mittagszauber

Emanuel Geibel:

Mittagszauber

Im Garten wandelt hohe Mittagszeit,
Der Rasen glänzt, die Wipfel schatten breit;
Von oben sieht, getaucht in Sonnenschein
Und leuchtend Blau, der alte Dom herein.

Am Birnbaum sitzt mein Töchterchen im Gras;
Die Märchen liest sie, die als Kind ich las;
Ihr Antlitz glüht; es ziehn durch ihren Sinn
Schneewittchen, Däumling, Schlangenkönigin.

Kein Laut von außen stört; ’s ist Feiertag –
Nur dann und wann vom Turm ein Glockenschlag!
Nur dann und wann der mattgedämpfte Schall
Im hohen Gras von eines Apfels Fall!

Da kommt auf mich ein Dämmern wunderbar,
Gleichwie im Traum verschmilzt, was ist und war;
Die Seele löst sich und verliert sich weit
Ins Märchenreich der eignen Kinderzeit.