Palmöl bedroht Amazonasregenwald

Rodung für Agrosprit
Rodung für Agrosprit
Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert.

Jeden Tag werden weltweit etwa 8.000 Hektar an biologisch vielfältigen Wäldern und anderen Lebensräumen gerodet und niedergebrannt, um Platz für die Produktion von Palmöl für die Nahrungsmittel- und Chemieindustrie sowie als Agrodiesel für den Verkehrssektor zu schaffen. Agrosprit aus Palmöl wird als Klimaschutzmaßnahme verkauft, doch die Rodung von Regenwäldern führt anstatt zu Kohlenstoffeinsparung vielmehr zur massiven Freisetzung von Kohlendioxid.
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WWF-Umfrage zeigt: Kaum Schranken für Unternehmen bei illegalem Holzhandel

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des WWF dokumentiert.
Mehrheit der Holzunternehmen kennt Herkunft ihres Rohstoffes nicht – Nachweispflicht erforderlich

Frankfurt – Die große Mehrheit der Holzunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz weiß nicht genau, woher sie ihren Rohstoff Holz bezieht. Das ist das Ergebnis einer WWF-Unternehmensbefragung. Dafür hat der WWF 68 der größten Holz verarbeitenden Unternehmen der Möbelindustrie in Deutschland, Österreich und in der Schweiz befragt. Demnach können 67 Prozent der befragten Holzunternehmen lediglich angeben, aus welcher Weltregion ihre Hölzer kommen. Den genauen Herkunftsort können sie aber in der Regel nicht nennen. Die Aussagen über die Herkunft des Rohstoffes sind dabei nicht nur ungenau, sondern auch ungeprüft. Dem Handel mit illegal geschlagenem Holz sind deswegen aus Sicht des WWF Tür und Tor geöffnet. Der WWF fordert deswegen die Einführung eines gesetzlich festgeschriebenen Nachweis- und Kontrollsystems. Einen entsprechenden Entwurf hatte das EU-Parlament kürzlich vorgelegt. Heute beginnt in Köln die „Interzum 2009“, die Weltleitmesse für Zulieferer der Möbelindustrie und des Innenausbaus.
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Europäisches Patentamt verteidigt Patent auf Sonnenblumen

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung von Greenpeace Deutschland dokumentiert.

Verhandlung über Einspruch von Greenpeace

Über den Einspruch von Greenpeace gegen ein Patent auf Sonnenblumen wird heute an der Zweigstelle des Europäischen Patentamtes (EPA) in Den Haag verhandelt. Das Patent (EP 1465475) betrifft Sonnenblumen aus traditioneller Zucht, die eine Schädlingsresistenz besitzen und für Lebens- und Futtermittel verwendet werden. Es wurde 2006 an den US-Agrarkonzern Pioneer vergeben. Greenpeace hatte 2007 Einspruch gegen das Patent eingelegt. Die Umweltorganisation befürchtet, dass das EPA heute einen Präzedenzfall für die Erteilung von Eigentumsrechten an Nutzpflanzen aus traditioneller Züchtung schaffen will. Patente auf Pflanzen und Tiere müssen nach Auffassung von Greenpeace verboten werden.
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E.ON-Hauptversammlung: BBU wird Widerstand gegen neue Atomkraftwerke in Großbritannien unterstützen

Quelle: BBU e.V.

(Bonn, Essen) Anlässlich der Hauptversammlung des Energiekonzerns E.ON hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. scharfe Kritik an der Energiepolitik des E.ON-Konzerns geäußert. Dabei bezieht sich der BBU ganz aktuell auch auf die E.ON-Pläne zum Neubau von Atomkraftwerken in Großbritannien.

Das Gemeinschaftsunternehmen von E.ON UK und RWE „npower“ hat Ende April im Rahmen einer Auktion in Großbritannien den Zuschlag für Grundstücke in Wylfa und Oldbury erhalten. Beide Standorte gelten als mögliche Plätze für neue Atomkraftwerke in Großbritannien. RWE und E.ON wollen jetzt nach eigenen Angaben ihre Pläne vorantreiben, Atomkraftwerke mit einer Kapazität von mindestens 6000 Megawatt zu entwickeln.
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Gen-Gerste – Freilandversuch der Uni Gießen genehmigt

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

Berlin – Nachdem Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner den kommerziellen Anbau von MON 810 in diesem Jahr verboten hat, werden dennoch weiterhin Freisetzungsgenehmigungen für gentechnisch veränderte Pflanzen erteilt: Am gestrigen Montag hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) einen Antrag der Justus-Liebig-Universität Gießen auf Freisetzung gentechnisch veränderter Gerste genehmigt. Der NABU kritisiert diese Entscheidung und fordert eine Umkehr in der Gentechnikdebatte. „Es ist der falsche Weg, eine Technologie anzuwenden, nur weil wir sie haben“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. „Zuvor muss geklärt werden, welche Alternativen es gibt. Oftmals ist die konventionelle Züchtung oder eine Veränderung der ackerbaulichen Praxis hin zu einer ökologischen Landwirtschaft der bessere Weg.“
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Barthold Hinrich Brockes: Kirschblüte bei der Nacht

Ich sahe mit betrachtendem Gemüte
jüngst einen Kirschbaum, welcher blühte,
in kühler Nacht beim Mondenschein;
ich glaubt, es könne nichts von größerer Weiße sein.
Es schien, als wär ein Schnee gefallen;
ein jeder, auch der kleinste Ast,
trug gleichsam eine rechte Last
von zierlich weißen runden Ballen.
Es ist kein Schwan so weiß, da nämlich jedes Blatt,
– indem daselbst des Mondes sanftes Licht
selbst durch die zarten Blätter bricht –
sogar den Schatten weiß und sonder Schwärze hat.
Unmöglich, dacht ich, kann auf Erden
was Weißres aufgefunden werden.
Indem ich nun bald hin, bald her
im Schatten dieses Baumes gehe,
sah ich von ungefähr
durch alle Blumen in die Höhe
und ward noch einen weißern Schein,
der tausendmal so weiß, der tausendmal so klar,
fast halb darob erstaunt, gewahr.
Der Blüte Schnee schien schwarz zu sein
bei diesem weißen Glanz. Es fiel mir ins Gesicht
von einem hellen Stern ein weißes Licht,
das mir recht in die Seele strahlte.
Wie sehr ich mich an Gott im Irdischen ergötze,
dacht ich, hat er dennoch weit größre Schätze.
Die größte Schönheit dieser Erden
kann mit der himmlischen doch nicht verglichen werden.

Grenzenlos Natur – 20 Jahre Grünes Band 1989-2009

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des BUND dokumentiert.

Ein Jubiläumsjahr der ganz besonderen Art feiert Deutschland 2009: Das Grüne Band wird 20 Jahre! Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs trat der über fast vier Jahrzehnte entstandene längste Lebensraumverbund Deutschlands aus dem Schatten der innerdeutschen Grenzanlagen. Das Grüne Band ist heute Nationales Naturerbe und lebendiges Symbol der Überwindung der einstigen Teilung Deutschlands.
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