NABU drängt auf rasche Einigung beim Bundeswaldgesetz

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

Zockerei um den Wald beenden

Berlin – Der aktuelle Waldzustandbericht hat es an den Tag gebracht: 26 Prozent der deutschen Waldflächen sind deutlich geschädigt. Luftschadstoffe, versauerte Böden und der Klimawandel belasten den Wald in großem Umfang, gleichzeitig steigt weltweit die Nachfrage nach dem wertvollen Rohstoff Holz. „Der deutsche Wald steht unter enormen Druck und die Politik schläft vor sich hin“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke mit Blick auf das drohende Scheitern der im Koalitionsvertrag verankerten Novellierung des Bundeswaldgesetzes.
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Argentinien: Pressezensur für Umweltschützer

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert. Deutsche Übersetzung des Protestschreibens.

Ende der 90er Jahre bescherte der damalige Staatspräsident Menem dem Land der Gauchos ein Wirtschaftswachstum von jährlich 8%. Mit üppigen internationalen Krediten und dem Verkauf des Staatsbesitzes finanzierte er eine Dolce Vita auf Pump. 2001 kam die Krise und der Staatsbankrott. Zu verkaufen gab es nichts mehr, die argentinische Industrie war zur Bedeutungslosigkeit geschrumpft, die Bankkonten der Bürger wurden konfisziert.

Was Argentinien blieb waren seine natürlichen Ressourcen. Neben Bodenschätzen und Holz vor allem zig-Millionen Hektar fruchtbares Acker- und Weideland. Letzteres wurde massiv mit einem Devisenbringer für den Export bepflanzt: Soja. Die eiweißhaltige Hülsenfrucht dient als Mastfutter für Millionen hungriger Rinder, Schweine und Hühner und als Agrosprit für Autos in Europa.
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Indonesien trickst EU aus: Rodungsstopp von Torfmoorgebieten für Ölpalmplantagen aufgehoben

Quelle: Rettet den Regenwald e.V., Watch Indonesia!

Klammheimlich hat das indonesische Landwirtschaftsministerium am 16. Februar 2009 das Moratorium aufgehoben, das seit Dezember 2007 die Rodung von Torfmoorgebieten zur Anlage von Ölpalmplantagen stoppte. 1.
Die von Regenwald bedeckten Torfmoore sind ein gigantischer Speicher von Kohlendioxid (CO2).

Indonesien ist gemessen an seinem Ausstoß an Treibhausgasemissionen der drittgrößte Klima-sünder weltweit. Hauptanteil daran haben die Regenwaldrodung sowie Wald- und Torfbrände, weniger dagegen die Verbrennung fossiler Energieträger. Auf der UN-Klimakonferenz 2007 in Bali und auf dem G7-Gipfel in Japan 2008 hat der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono versprochen, die CO2-Emissionen aus dem Waldbereich 2009 um die Hälfte zu senken.
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Umweltskandal in Russland: Waldflächen in Amurregion werden abgeholzt

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung des WWF dokumentiert.

Provinzregierung gibt geschützte und sensible Waldflächen für Abholzung frei

Ein Umweltskandal seltenen Ausmaßes spielt sich derzeit im Russischen Fernen Osten ab. Die Forstverwaltung der Provinz Primorje hat 200 Waldparzellen innerhalb der geschützten russischen Amurregion für die Abholzung freigegeben. Völlig überraschend wurden Abholzungskonzessionen für die Waldstücke meistbietend versteigert. Die Parzellen liegen in einer Region, die unverzichtbarer Stabilisator des Weltklimas und Lebensraum für zahlreiche bedrohte Tierarten wie den Sibirischen Tiger und den Amurleopard ist. Der WWF setzt sich seit Jahren für die Ausweitung der Schutzgebiete ein und kämpft vor Ort gegen den massiven illegalen Holzeinschlag.
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Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2008 veröffentlicht

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz BMELV dokumentiert.

Die Wälder haben sich 2008 deutschlandweit über alle Baumarten hinweg betrachtet, kaum verändert: Der Flächenanteil der Bäume mit sichtbaren Nadel- oder Blattverlusten der Baumkrone (mittlere Kronenverlichtungen) hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht auf 20,4 Prozent verringert. Die Buche hat sich deutlich erholt.

Gegenüber dem Vorjahr 2007 hat sich der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen bei dieser Baumart um neun Prozentpunkte auf knapp ein Drittel verringert. Sorgenkind bleibt die Eiche, bei der jetzt über die Hälfte der Bäume eine deutliche Kronenverlichtung von mehr als ein Viertel zeigt.
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Süsse Ware, bittere Wahrheit: Afrikas „Kakaokinder“ haben keinen Schoggi-Job

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte Pressemitteilung der Erklärung von Bern (EvB) dokumentiert.

2008 waren Schweizerinnen und Schweizer wieder Weltmeister im Schokoladeessen. Kaum ein/e Konsument/in weiss jedoch um eine unbekömmliche Zutat vieler Kakaoprodukte: Kinderarbeit. Die heute an der Basler Naturmesse lancierte Aufklärungskampagne der Erklärung von Bern (EvB) zeigt, welche Schweizer Schokoladeproduzenten sich gegen dieses Übel engagieren und wie jeder seine Lieblingsschoggi etwas ethischer machen kann.
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