Grundrezeptur
Für die medizinische Verwendung von Heilkräutern sind teilweise andere Dosierungen notwendig bzw. sinnvoll. Bitte informiere dich in der Fachliteratur oder lasse dich beraten. Höchstdosierung für viele ’stärkere Kräuter‘ sind fünf Tage lang drei Tassen täglich.
Nur eine sachgemässe Ernte und Aufbewahrung sichern Dir den Erhalt möglichst vieler Wirkstoffe!
Pro Teelöffel getrockneten Krautes eine Tasse kochendes Wasser (das im Moment des Aufgiessens gerade eben nicht mehr kocht).
Pro Teekanne einen Löffel Kräuter mehr dazugeben.
Vor allem Pflanzen, bei denen die ätherischen Öle wichtig sind, werden als Tee zubereitet. Vorsicht: ätherische Öle sind leicht flüchtig. Daher: Abdeckung der Teekanne oder der Tasse. Falls der Deckel der Teekanne kaputt ist oder ihr keine speziellen Teetassen habt, tut es eine Untertasse als Abdeckung auch. Beispiele für solche Pflanzen sind:
- Capsella bursa-pastoris, Hirtentäschelkraut
- Matricaria recutita, Kamille
- Mentha pulegium, Poleiminze (giftig)
- Mentha x piperita, Pfeffer-Minze
- Nepeta cataria, Katzenminze
- Zingiber officinalis, Ingwer
Natürlich ist es aber sinnvoll bei z.B. einer Erkältung über der Tasse heissen Kamillen- oder Pfeffer-Minztees mit Nase und/oder Mund zu inhalieren…
Honig, Milch und Zitrone können medizinische Beigaben für Tees sein.
Abgesehen von Einzelfällen in der medizinischen Verwendung werden Kräutertees im mitteleuropäischen Kulturkreis meist recht kurz ausgezogen (fünf Minuten). In den verschiedenen pflanzenheilkundlichen Lehren gbt es dazu aber sehr unterschiedliche Auffassungen. So ist die Dauer in vielen Richtungen chinesischer Medizin eher zwischen zehn und zwanzig Minuten.