NABU: Koalitionsantrag gegen Kormorane verstößt gegen europäisches Recht

Tschimpke: Sinnloser Versuch Vogel- und Fischartenschutz gegeneinander auszuspielen
Berlin – „Die Forderung von CDU und FDP nach einem europaweit koordinierten Plan zur Regulierung von Kormoranen ist ebenso sinnlos wie überflüssig“, betont NABU-Präsident Olaf Tschimpke vor der für Mittwoch geplanten Sitzung der Bundestagsausschüsse zur Debatte um die fischfressenden Vögel und deren Einfluss auf die Natur. Weder wachse die Zahl der Kormorane in den Himmel, noch diene die von Hobbyanglern und Fischereiverbänden gewünschte Halbierung der Bestände dem Fischartenschutz, erklärt Tschimpke. Zudem habe die Europäische Kommission einen europäischen Kormoran-Managementplan bereits als nicht zielführend und nicht verhältnismäßig abgelehnt.
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Die neoliberale Stadt im globalen Wettbewerb?

Kritische Anmerkungen zum Leitparadigma gegenwärtiger Kommunalpolitik
von Sebastian Schipper und Anika Duveneck

Zuerst erschienen als NABU-Impuls, gefunden bei WIRinKiel
mit freundlicher Genehmigung der Autorin und des Autors

“Zumal im Zeitalter der Globalisierung befinden wir uns auch als Region in einem weltweiten Wettbewerb, dem wir uns stellen müssen – denn wir wollen diesen Wettbewerb gestalten und nicht erleiden. Bestehen können wir diesen Wettbewerb nur dann, wenn wir alle unsere Stärken entwickeln und zur Geltung bringen.“ (Petra Roth,, Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main und Präsidentin des Deutschen Städtetages 2008)

Ganz gleich, an welcher Stelle man in die kommunapolitische Diskussion hineinschaut – ob in Reden von KommunalpolitikerInnen, in Leitbilder von Städten und Regionen oder in zufällig ausgewählte Texte, die sich mit den Aufgaben und Herausforderungen städtischer Politik beschäftigen: So gut wie immer wird darauf verwiesen, dass die Städte untereinander in einem Wettbewerb stehen und welche Gefahren für den eigenen Standort damit verbunden sind. Wie aber kommt es dazu, dass kommunale EntscheidungsträgerInnen ganz selbstverständlich so agieren, als seien ihre Städte Unternehmen auf dem freien Markt?
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Ungerechtfertigter Freibrief für Fischerei in Meeresschutzgebieten

NABU, GRD und GSM halten schleswig-holsteinische Initiative für verfrüht
Auf Initiative der Landesregierung Schleswig-Holsteins wurde auf der Herbst-Agrarministerkonferenz der Länder und des Bundes am 28. Oktober 2011 beschlossen, dass in den nach EU-Recht geschützten Natura 2000-Gebieten der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) Deutschlands die Fischerei nur dann eingeschränkt werden solle, wenn diese einen erheblichen negativen Einfluss auf den Erhaltungszustand relevanter Habitate, Lebensräume und Arten hat. Die Naturschutzverbände NABU, Gesellschaft zur Rettung der Delphine GRD und Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere GSM kritisieren diesen Vorstoß als ungerechtfertigten, verfrühten Freibrief für die Fischerei.
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Skandal: Windenergienutzung in Kiel

Unglaublich wie der grüne Bürgermeister Todeskino wieder mal maschiert. Sie stört der militärische Ausdruck? Kein Problem – kommen Sie in den Bauausschuss der Landeshauptstadt – dort werden sie militärische Begrifflichkeiten durch den grünen Bürgermeister als normale rhetorische Floskel erleben. Aber darum gehts nicht: Thema dieses Beitrags ist die Ignoranz gegenüber wissenschaftlichen Gutachten und die Dreistigkeit der Vorlage in städtische Gremien durch den Verwaltungsjuristen Todeskino.
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Sri Lanka: Dole-Bananen bedrohen Nationalpark und Elefanten

Protestaktion von Rettet den Regenwald
Der Park
Der Somawathie-Nationalpark ist 378 km² groß und überwiegend von trockenem Tropenwald bedeckt. Er liegt in der Nördlichen Zentralprovinz des Inselstaates und grenzt im Osten direkt an das Trikonamdu-Nationalreservat. Seit 1986 steht der Park unter Naturschutz, da er Heimat von 400 Asiatischen Elefanten und anderer gefährdeter Arten ist. Seltene Rost- und Fischkatzen sowie der endemische und vom Aussterben bedrohte Sri-Lanka-Leopard leben dort. Im betroffenen Teil des Parks gibt es eine Gruppe von 25 Elefanten. Die geplanten Bananenplantagen würden ihren natürlichen Wanderkorridor zerstören. Und man würde sie gnadenlos abschießen, weil sie unweigerlich die Früchte fressen und die Stauden zertrampeln.
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Uganda: Rettet den Mabira Regenwald

Protestaktion von Rettet den Regenwald
Bereits 2007 sollten Teile des Mabira-Regenwaldes an ausländische Investoren veräußert werden – dagegen hat das lokale politische Netzwerk „Save Mabira Crusade“ zusammen mit der ugandischen Umweltorganisation NAPE (National Association of Professional Environmentalists) und der Bevölkerung erfolgreich protestiert. Der Mabira-Wald steht seit 1932 unter Schutz und beheimatet 312 Baumarten, 287 Vogel- und 199 Schmetterlingsarten.
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Keine Laubsauger in Hausgärten

Kaum fällt im Herbst das Laub von den Bäumen, lärmen sie wieder in Parks und Gärten: die Laubsauger oder -blaser. Doch diese Gartengeräte stören den Naturhaushalt und belasten durch Lärm, Schadstoffe und unnötigen Energieverbrauch die Umwelt und Gesundheit von Mensch und Tier. Laubsauger beeinträchtigen mit orkanartigen Luftgeschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde die Bodenbiologie, indem wichtige Kleinlebewesen wie Käfer und Spinnen zusammen mit dem welken Laub radikal entfernt werden. „Es kann sogar vorkommen, dass Laubsauger größere Tiere wie junge Igel oder Amphibien einsaugen“, warnt Diplom-Biologin Birte Pankau vom BUND-Landesverband.
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