Grünes Mäntelchen für Regenwaldvernichtung durch Strom aus Palmöl

Quelle: Protestaktion von Rettet den Regenwald

Erst wurden die sogenannten „Biokraftstoffe“ von Politik und Wirtschaft euphorisch gefeiert. Sie sollten die zur Neige gehenden fossilen Brennstoffe ersetzen, das Klima retten, dringend benötigte Arbeitsplätze schaffen, so einige der frohen Botschaften. Mit Milliarden staatlicher Subventionen wurde und wird das „grüne Gold vom Acker“ subventioniert, bundesweit Biodieselraffinerien aus dem Boden gestampft, dezentrale Blockheizkraftwerke in Wohnsiedlungen und Gewerbegebiete gebaut. In Kürze stieg Deutschland zum weltgrößten Biodieselproduzenten auf.
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Dieselruß beschleunigt Klimawandel in Südasien

Quelle: DUH

Einladung zur Pressekonferenz

Die Rußpartikel aus unvollständig verbranntem Dieselkraftstoff tragen zum schnellen Abschmelzen der Gletscher in der Arktis und im Himalaya bei. Die Wassermassen des Himalaya haben verheerende Folgen für die Menschen in den niedriger gelegenen Regionen wie z. B. Bangladesch. Über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Küstenstreifen von Bangladesch wird Sie auf der Pressekonferenz Professor Qumrul Hassan von der Universität Dhaka (Bangladesch) informieren. Außerdem freut sich das Bündnis „Rußfrei fürs Klima“ der vier großen Umwelt- und Verkehrsverbände, dass Dr. V. Ramanathan von der University of California in San Diego die Ergebnisse seiner Forschungen in der Himalaya-Region vorstellt. Dr. Ramanathan ist Mitglied im Weltklimarat IPCC und fürchtet als Folge der Schmelzen irreversible Schäden insbesondere in Bangladesh, das im Flussdelta von Ganges, Jamuna-Brahmaputra und Meghna liegt. Dort wird es in Zukunft voraussichtlich vermehrt zu dramatischen Überflutungen aus dem Schmelzwasser des Himalayas kommen.
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Berliner „Pyromusikale“ ignoriert Natur- und Artenschutzrecht

Quelle: NABU

Großfeuerwerk vertreibt Lerchen und Ammern

Die Großveranstaltung „Pyromusikale“ wird bereits überall in der Stadt mit Plakaten angekündigt, doch nun stellt es sich heraus, dass die Veranstalter ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Dazu gehört unter anderem zu überprüfen, ob die geplante Veranstaltung mit dem Natur- und Artenschutzrecht kollidieren könnte. Auf der Fläche des ehemaligen Flughafens Tempelhof bedeutet dies, keine Tiere in ihrem Lebensraum und bei ihrem Brutgeschäft zu stören oder gar zu töten.
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Getränkekartons noch ökologisch vorteilhaft?

Quelle: DUH

Zwei von drei Recyclinganlagen für deutsche Getränkekartons haben Kapazitäten stillgelegt – Unbestimmte Mengen werden offensichtlich verbrannt oder zur Verwertung nach Spanien verbracht – Deutsche Umwelthilfe bezweifelt die „ökologische Vorteilhaftigkeit“ von Getränkekartons

Berlin, 29. Juni 2009: Seit Ende der neunziger Jahre werden Getränkekartons für Milch, Fruchtsäfte und andere Getränke auf Basis zuvor durchgeführter Ökobilanzen als „ökologisch vorteilhafte Verpackungen“ definiert. Wegen dieser Einstufung sind die aus Kunststoff, Papier und Aluminium bestehenden Verbundverpackungen von der Pfandpflicht befreit, wenn darin pfandpflichtige Getränke abgefüllt sind. Sie sind daher gegenüber anderen Einweg-Getränkeverpackungen privilegiert. Die aktuelle Praxis beim Recycling und bei der Verwertung lässt befürchten, dass diese Einstufung nicht mehr gerechtfertigt ist. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) fordert daher eine Überprüfung der angeblichen ökologischen Vorteilhaftigkeit von Getränkekartons durch das Bundesumweltministerium.
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Waldschlößchenbrücke ist naturschutz- und verkehrspolitisch verheerend

Quelle: BUND

Weiger: „Dresden ohne Welterbe Elbtal ist wie Dresdner Christstollen ohne Rosinen“

Berlin/Dresden: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bezeichnete die Streichung des Dresdener Elbtals von der Welterbeliste als „schallende Ohrfeige für jene, die ohne Rücksicht auf den Schutz von seltenen Naturrefugien, Landschaften und Kulturdenkmälern inakzeptable Bauprojekte durchziehen“ wollten. Der bereits begonnene Bau der Waldschlößchenbrücke sei ein klarer Verstoß gegen das UNESCO-Welterbe-Abkommen, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Da helfe es auch nichts, wenn sich die Sächsische Landesregierung und die Bundesregierung hinter einem wie auch immer gearteten „öffentlichen Interesse“ versteckten. Mache das Beispiel Dresden Schule, würden auch andere natur- und landschaftszerstörende Projekte Auftrieb erhalten. Dies gelte für die Elbvertiefung im Bereich des Welterbes Dessau-Wörlitzer Gartenreich, am Rhein im Falle der dort bei der Loreley geplanten Brücke, beim Ausbau der Havel nahe des Weltkulturerbes Potsdamer Schlösserlandschaft sowie beim Schutz des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer.
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Elbtal verliert Welterbe-Status

Quelle: NABU

Unesco bestraft Dresdner Brückenbau

Sevilla/Berlin – Zur Aberkennung des Unesco-Welterbe-Titels des Elbtals bei Dresden erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „Mit dem Bau der Waldschlösschen-Brücke findet ein gewaltiger Eingriff in eine einmalige Flusslandschaft statt. Dresden hat den Welterbe-Status leichtfertig verspielt, weil der Stadt offenbar keine andere Antwort als Stahl und Beton auf den starken Straßenverkehr in der Stadt eingefallen ist.“ Während andere Städte sich mit einer konsequent auf den öffentlichen Nah- und Radverkehr ausgerichteten Politik auf die Herausforderungen der Zukunft mit Klimaschutzvorgaben und steigenden Energiepreisen einstellen würden, gehe Dresden nun den rückständigen Weg und verliere damit eine seiner wichtigsten Werbe-Etiketten.
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Mannheim: Freispruch für Robin Wood-Aktivisten

Quelle: Robin Wood

Kletteraktion gegen neuen Kohlekraftwerksblock in Mannheim war kein Hausfriedensbruch

Die vier ROBIN WOOD-AktivistInnen, die am 14. Oktober 2008 gegen den Bau eines neuen Kohlekraftwerksblocks in Mannheim protestiert hatten, müssen keine Geldstrafe zahlen. Das hat heute das Amtsgericht Mannheim entschieden.

Das Gericht hatte den Vieren nach der Aktion einen Strafbefehl wegen Hausfriedensbruchs geschickt, wonach drei von ihnen ohne mündliche Verhandlung je 450 Euro hätten zahlen müssen, der vierte sogar 900 Euro. Gegen diese strafrechtliche Verfolgung ihrer Klimaschutz-Aktion hatten sich die UmweltschützerInnen mit einem Einspruch gewehrt – und hatten damit heute Erfolg!
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