BI gegen Flughafenausbau Münster-Osnabrück begrüßt Urteil des Bundesverwaltungsgerichts

Die Bürgerinitiative (BI) gegen den Ausbau des FMO e.V. begrüßt das vom NABU-Landesverband NRW erstrittene Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig vom 9.07.2009 zur geplanten Startbahnverlängerung am FMO auf 3.600 m. Hierdurch erhält nicht nur das Oberverwaltungsgericht NRW in Münster Gelegenheit, die Gründe für den Ausbau und die Belastbarkeit der Bedarfsprognose für den Interkont-Verkehr am FMO im zweiten Rechtsgang erneut zu gewichten. Auch die Politiker in den an der FMO-GmbH beteiligten Gebietskörperschaften (insbesondere Stadt Münster, Kreis Steinfurt, Stadt und Kreis Osnabrück, Stadt Greven) haben jetzt die Pflicht, kritisch zu prüfen, ob der Ausbau auf eine Startbahnlänge von zunächst 3.000 m und schließlich 3.600 m unter Berücksichtigung der nur relativ wenig zu erwartenden Arbeitsplätze tatsächlich für die Region wirtschaftlich sinnvoll und für die Natur verträglich ist, meint die BI. BI gegen Flughafenausbau Münster-Osnabrück begrüßt Urteil des Bundesverwaltungsgerichts weiterlesen

Bundesregierung verzichtet aufs Bombodrom

Am 9. Juli hat Verteidigungsminister Jung bekannt gegeben, dass die Bundesregierung ihre Pläne für das Bombodrom stoppt. Die Kyritz-Ruppiner Heide wird nicht zum größten Bombenabwurfplatz Europas ausgebaut. Zu diesem riesigen Erfolg gratuliert Campact den regionalen Bürgerinitiativen, die seit fast 20 Jahren unermüdlich gegen das Bombodrom gekämpft haben! Wir hatten das Vergnügen in den letzten Monaten ihren Protest durch eine bundesweite Online-Aktion, an der über 30.000 Menschen teilgenommen haben und durch Anzeigen im Wahlkreis von Verteidigungsminister Jung zu unterstützen. Bundesregierung verzichtet aufs Bombodrom weiterlesen

Öko-Protestcamp auf der Krim

Ab dem 7. August wird bei Sewastopol am Schwarzen Meer ein Camp stattfinden, um gegen den Bau eines riesigen Kohle-Terminals in der Stadt zu protestieren, der die Gesundheit der EinwohnerInnen und die Umwelt der ganzen Region bedroht. Der Awlita-Konzern bereitet im Zentrum Sewastopols (auf der ukrainischen Halbinsel Krim im Schwarzen Meer) den Bau einer Bahn/Schiff-Verladungsstation mit einer Kapazität von 8,5 Megatonnen pro Jahr vor.
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Emissionshandel schadet Eisenbahnen

Verbände schlagen Alarm: Klimaschutzinstrument wird zum Klimakiller
Im Verkehrssektor könnte die EU-Neuregelung des Emissionshandels ab 2013 dramatische negative Konsequenzen für die europäischen CO2-Ziele haben. Nach Ansicht der Allianz pro Schiene und mehrerer Umweltverbände droht ein widersinniges Szenario: Weil die neue EU-Richtlinie die herrschenden Abgaben-Nachteile des Schienenverkehrs noch vergrößert, sind massive Verkehrsverlagerungen von der umweltfreundlichen Schiene auf Straße und Flugzeug vorprogrammiert. „Eigentlich ist der Emissionshandel ein sinnvolles Klimaschutzinstrument”, sagt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. „Aber wenn man ihn so unausgegoren ansetzt, entwickelt er sich zum Klimakiller.”
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Waldschlößchenbrücke ist naturschutz- und verkehrspolitisch verheerend

Quelle: BUND

Weiger: „Dresden ohne Welterbe Elbtal ist wie Dresdner Christstollen ohne Rosinen“

Berlin/Dresden: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bezeichnete die Streichung des Dresdener Elbtals von der Welterbeliste als „schallende Ohrfeige für jene, die ohne Rücksicht auf den Schutz von seltenen Naturrefugien, Landschaften und Kulturdenkmälern inakzeptable Bauprojekte durchziehen“ wollten. Der bereits begonnene Bau der Waldschlößchenbrücke sei ein klarer Verstoß gegen das UNESCO-Welterbe-Abkommen, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Da helfe es auch nichts, wenn sich die Sächsische Landesregierung und die Bundesregierung hinter einem wie auch immer gearteten „öffentlichen Interesse“ versteckten. Mache das Beispiel Dresden Schule, würden auch andere natur- und landschaftszerstörende Projekte Auftrieb erhalten. Dies gelte für die Elbvertiefung im Bereich des Welterbes Dessau-Wörlitzer Gartenreich, am Rhein im Falle der dort bei der Loreley geplanten Brücke, beim Ausbau der Havel nahe des Weltkulturerbes Potsdamer Schlösserlandschaft sowie beim Schutz des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer.
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Elbtal verliert Welterbe-Status

Quelle: NABU

Unesco bestraft Dresdner Brückenbau

Sevilla/Berlin – Zur Aberkennung des Unesco-Welterbe-Titels des Elbtals bei Dresden erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „Mit dem Bau der Waldschlösschen-Brücke findet ein gewaltiger Eingriff in eine einmalige Flusslandschaft statt. Dresden hat den Welterbe-Status leichtfertig verspielt, weil der Stadt offenbar keine andere Antwort als Stahl und Beton auf den starken Straßenverkehr in der Stadt eingefallen ist.“ Während andere Städte sich mit einer konsequent auf den öffentlichen Nah- und Radverkehr ausgerichteten Politik auf die Herausforderungen der Zukunft mit Klimaschutzvorgaben und steigenden Energiepreisen einstellen würden, gehe Dresden nun den rückständigen Weg und verliere damit eine seiner wichtigsten Werbe-Etiketten.
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NABU fordert Einstellung der Kormoran – Vergrämung und Tötung

Quelle: NABU Schleswig-Holstein

Schluss mit der sinnlosen Verfolgung!

Der NABU fordert angesichts des sich andeutenden weiteren Bestandsrückgangs des Kormorans an den Binnengewässern Schleswig-Holsteins ein Ende der Kormoran-Verfolgung.

Zwar gelang es den Fischern seit dem In-Kraft-Treten der Verfolgungsrichtlinie im Jahr 2006 in der für den Abschuss von Kormoranen freigegebenen Zeit vom 1. August bis 31. März kaum einmal, diese in für den Bestand bedeutsamer Zahl zu töten. Durch Vergrämungsmaßnahmen erheblich beeinträchtigt werden aber die wenigen noch verbliebenen Binnenland-Kolonien der Vögel, so dass dort ein Aussterben der Art als Brutvogel – abgesehen von nur noch wenigen Kolonien in Schutzgebieten – absehbar ist. Alte und neue Kolonien dürfen offiziell bis zum 31. März eines jeden Jahres nachhaltig gestört werden. So sind viele traditionelle Brutstandorte heute verwaist, denn Kormorane werden auch außerhalb der verordneten Zeiten aus den Kolonien illegal vertrieben.
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