WWF-Bilanz 2008: Wattenmeerschutz noch immer auf der Kippe

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des WWF dokumentiert.

Zwischen Klimakillern und Welterbestatus

Husum/Hamburg – Mehr Kohlekraftwerke und mehr Ölförderung auf der einen, mehr Robben und mehr Naturschutz auf der anderen Seite. „2008 war für den Wattenmeerschutz ein ereignisreiches Jahr. Es gab viel Grund zur Freude, aber auch ebenso viele bedenkliche Entwicklungen“, bilanziert Dr. Hans-Ulrich Rösner, Leiter des WWF-Wattenmeerbüros in Husum. Auch mehr als 20 Jahre nach der Gründung der Nationalparke sei man noch immer weit von dem Ziel entfernt, internationale Naturschutz-Standards einzuhalten. „Die Industrialisierung des Wattenmeers schreitet leider weiter voran“, kritisiert Rösner. WWF-Bilanz 2008: Wattenmeerschutz noch immer auf der Kippe weiterlesen

Danziger Kantapfel

Nachfolgend wird ein geringfügig veränderter Beitrag von Walther aus dem Obstforum dokumentiert.


Den 'Danziger Kantapfel' bitte nicht verwechseln mit dem 'Kantapfel' – das sind 2 verschiedene Sorten. Der Kantapfel hat einen eigenen Thread, darum hier nur 2 Vergleichsbilder:

Danziger KantapfelIMG_3211  'Danziger Kantapfel' Danziger KantapfelIMG_3215                KantapfelIMG_2234 'Kantapfel'  KantapfelIMG_2238

Danziger KantapfelIMG_3222 'Danziger Kantapfel'   Danziger KantapfelIMG_3225

Der 'Danziger Kantapfel' fällt durch seine Färbung auf. Auch das feine gelbliche Fruchtfleisch hat einige rote Adern.  Der Apfel, den ich zur Verkostung hatte war schon etwas überlagert und mürbe, das eigentlich 'aromatische' Aroma schon etwas abgebaut. Der 'Danziger Kantapfel' ist ausgewogen sauer-süß.

LG
Walther

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Johann Wolfgang von Goethe: Ein großer Teich war zugefroren

Ein großer Teich war zugefroren,
die Fröschlein, in der Tiefe verloren,
durften nicht ferner quaken noch springen,
versprachen sich aber, im halben Traum,
fänden sie nur da oben Raum,
wie Nachtigallen wollten sie singen.
Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz,
nun ruderten sie und landeten stolz
und saßen am Ufer weit und breit
und quakten wie vor alter Zeit.

Kurt Tucholsky: Augen in der Großstadt

Wenn du zur Arbeit gehst
am frühen Morgen,
wenn du am Bahnhof stehst
mit deinen Sorgen:
dann zeigt die Stadt
dir asphaltglatt
im Menschentrichter
Millionen Gesichter:
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider –
Was war das? Vielleicht dein Lebensglück…
vorbei, verweht, nie wieder.

Du gehst dein Leben lang
auf tausend Straßen;
du siehst auf deinem Gang,
die dich vergaßen.
Ein Auge winkt,
die Seele klingt;
du hast’s gefunden,
nur für Sekunden…
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider –
Was war das? Kein Mensch dreht die Zeit zurück…
vorbei, verweht, nie wieder.

Du mußt auf deinem Gang
durch Städte wandern;
siehst einen Pulsschlag lang
den fremden Andern.
Es kann ein Feind sein,
es kann ein Freund sein,
es kann im Kampfe dein
Genosse sein.
Es sieht hinüber
und zieht vorüber…
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider –
Was war das? Von der großen Menschheit ein Stück!
Vorbei, verweht, nie wieder.

Ilisuprojekt vor dem Aus: NGOs begrüssen die Suspendierung der Lieferverträge

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung der Erklärung von Bern (EvB) und der Gesellschaft für bedrohte Völker dokumentiert.

Die europäische Ilisu-Kampagne ist hoch erfreut über die Ankündigung Deutschlands, nach einer Frist von 180 Tagen aus dem türkischen Staudammprojekt auszusteigen. Da diese Entscheidung im Konsens der drei Vertragsstaaten gefallen ist, wird eine entsprechende Ankündigung durch die Schweiz und Österreich in Kürze erwartet. Dies ist ein einzigartiger Schritt, denn weltweit wurde nie zuvor eine bereits bewilligte staatliche Exportrisikoversicherung wieder ausgesetzt. Ilisuprojekt vor dem Aus: NGOs begrüssen die Suspendierung der Lieferverträge weiterlesen

Brand an Kieler MVA noch nicht gelöscht

Der gestern Nachmittag an der Kieler Müllverbrennungsanlage (MVA) ausgebrochene Brand ist noch nicht gelöscht. Rund 60 Feuerwehrleute sollen im Einsatz sein, um entzündeten Sperrmüll in einem Nebengebäude der MVA unter Kontrolle zu bringen.
Wann der Brand erstickt ist, kann derzeit noch nicht abgesehen werden. Die Ursache des Brandes ist bisher unklar.

Nachtrag
Nach Angaben des Verantwortlichen der Kieler Feuerwehr für die Öffentlichkeitsarbeit besteht für die Bevölkerung keine Gefahr und es wurde eine entsprechende Entwarnung gegeben. Grundlagen hierfür seien Laboruntersuchungen an Proben, die an der Brandstelle gewonnen wurden (Telefonische Auskunft von 15.15 Uhr).

Kabeljau – WWF kritisiert Fisch-Quotensystem

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des WWF dokumentiert.

Riskantes Spiel mit dem Kabeljau
WWF kritisiert Fisch-Quotensystem

Brüssel – Die EU-Fischereiminister haben sich heute auf eine Anhebung der Fangquote für Nordsee-Kabeljau um 30 Prozent auf 28.800 Tonnen für 2009 geeinigt. Gleichzeitig sollen erste Schritte gegen den Beifang unternommen werden. Künftig darf kein marktfähiger Fisch mehr ins Meer zurückgeworfen werden. Der WWF begrüßt dieses so genannte Rückwurf-Verbot. Es gilt zunächst nur für die Nordsee.

Zugleich übt der WWF jedoch Kritik an der erhöhten Kabeljau-Quote. „Das ist ein riskantes Spiel. Der Kabeljau erholt sich gerade von einem historischen Tiefstand, da wäre mehr Vorsicht geboten“, so WWF-Expertin Karoline Schacht. Die Anhebung der Fangmenge sei nur dann gerechtfertigt, wenn ab dem 1. Januar neben dem Rückwurf-Verbot auch Schutzmaßnahmen für den Jungfisch umgesetzt werden und die Fischer neue, selektivere Netze einsetzen. Das könne heute aber niemand garantieren.

In den letzten Jahren hat die Fisch-Verschwendung neue Rekorde erreicht. 2007 landeten Nordsee-Fischer 24.000 Tonnen Kabeljau an und warfen gleichzeitig 23.000 Tonnen über Bord. Eigentlich wollte EU die Rückwurfrate in diesem Jahr auf zehn Prozent des Gesamtfanges senken.
Tatsächlich ist sie nach Schätzung von Wissenschaftlern gestiegen.
Derzeit wird mehr Kabeljau weggeschmissen als an Land gebracht. Grund sind laut WWF mangelnde Kontrollen und zu grobe Fangmethoden. „Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft eine riesige Lücke“, so die WWF-Expertin.

Der WWF fordert daher eine Reform des Quotensystems. Bislang würden die jährlich von den Fischereiministern festgelegten Fangmengen nicht die Realität widerspiegeln. „Die Millionen Tonnen Fisch, die draußen über Bord gehen, tauchen eben in keiner Statistik auf. Diese skandalöse Verschwendung muss beendet werden“, so Schacht.

Am Donnerstag hatte der WWF vor dem Brüsseler Ministerrat gegen die Fisch-Verschwendung protestiert. Aus einem großen, orangefarbenen Müllwagen ragte eine riesige Fisch-Schwanzflosse. „Meerestiere sind kein Müll! Stoppt Beifang!“ stand als Motto auf dem LKW.