Obst – Quitte – Paste3

Chüttenepäschli

Eingesandt von: siebenschläfer

Quitten, Zucker, evt. Puderzucker

Die Quitten waschen, gut reiben, bis der Flaum entfernt ist. Geviertelt mit Wasser bedeckt weichkochend. Durchs Passevite streichen und die Masse mit gleichviel Zucker aufkochen, bis sie sich von der Pfannenwand zu lösen und zu kandieren beginnt. Immer gut rühren, damit sie nicht anbrennt! Die Masse auf das leicht gefettete oder mit einer Oblatenschicht belegte Blech austreichen und im Keller 3-4 Tage trocknen lassen. In kleine Formen schneiden und in Puder- oder Griesszucker wälzen. Zwischen Pergamentpapier in luftdichten Büchsen lagern.

Gefunden in: Das Kochbuch aus Zürich, ISBN-Nr: 3881170276

Obst – Quitte – Paste2

Quittenpästli

Eingesandt von: siebenschläfer

Eine süsse Versuchung
1 kg Quitten eventuell schälen, in Schnitze schneiden, in eine Pfanne geben
2 dl Wasser oder Rotwein dazugiessen, Schnitze weichkochen, pürieren
500-600 Zucker, 1 Teelöffel Zitronensaft zum Fruchtpüree geben, unter rühren einkochen bis sich die Masse von der Pfanne löst.
Formen: Auf Blechreinpapier 5 mm dick ausstreichen, mehrere Tage an einem
Warmen Ort trocknen lassen. In Quadrate oder Stengeli schneiden oder mit Förmchen ausstechen.
Gut verschlossen aufbewahren, evt. Lagenweise mit Pergamentpapier trennen.
Vor dem Servieren nach belieben in Zucker wenden.

Gefunden in: Guetzle, Verlag Betty Bossi AG

Blüten – Holunder – Sekt

Hollersekt

Autorin: Tolmiea

10 Holunderdolden, 2 unbehandelte Zitronen, 6 l Wasser, 1 kg Zucker, 1/4 l Weinessig, Sektflaschen.

Die Holunderdolden gut unter fließendem Wasser abspülen, und trocknen lassen. Dann schichtweise in ein mindestens 8 l fassendes sehr sauberes Gefäß geben. Die gewaschenen Zitronen in Scheiben schneiden und dazu geben. Wasser, Zucker und Essig aufkochen und ebenfalls in das Gefäß geben. Das Gefäß mit einem Leinentuch gut zubinden und 5-6 Tage an einem warmen sonnigen Platz stellen. Dann die Flüssigkeit durch ein Tuch in einen Krug abschütten. Die gründlich gereinigten Sektflaschen damit füllen und gut verschließen. Den Korken am besten wie bei richtigem Sekt mit Draht sichern. Bitte nur Sektflaschen verwenden, denn die sind dickwandig und halten dem Druck der Flaschengärung stand.
Nach ungefähr 8 Tagen ist die Flaschengärung beendet und es kann probiert werden. Der Hollersekt hält sich etwa 4 Monate.

Botanik – Weinviertel

Das Weinviertel botanisch betrachtet

Autor: Gregor Dietrich

Wir müssen nicht immer in die Ferne reisen, um botanisch aufregende Gebiete zu entdecken.
Am Beispiel des Weinviertels wird gezeigt, wie interessant die Flora unserer Heimat sein kann.

Klimatisch gesehen liegt das Weinviertel am Westrand der pannonisch beeinflußten Zone. Das bedeutet heiße, trockene Sommer und schneearme, kahlfrostreiche Winter. Weiter westlich gibt es nur mehr die Wachau und kleinräumige pannonische Enklaven. Geologisch gesehen wird die Landschaft von jungtertiären Tonen und Sanden sowie Löß geprägt. Ursprünglich herrschten wohl pannonische Eichenmischwälder vor. Meist waren Reichfrüchtige Trauben-Eiche (Quércus petráea ssp. polycárpa) und Hainbuche (Cárpinus bétulus) die Leitbäume. An feuchteren Stellen wurde die Trauben-Eiche von der Stiel-Eiche (Quércus róbur) abgelöst. Auf den trockenen Hügeln verschwand die Hainbuche und die Flaum-Eiche Quércus pubéscens prägte das Bild. Im Osten des Gebietes, auf kalkärmeren Böden spielte auch die Zerr-Eiche (Quércus cérris) eine Rolle. Weitere wichtige Bäume der pannonischen Wälder sind Feld-Ahorn (Ácer campéstre), Elsbeere (Sórbus torminális) und Winter-Linde (Tília cordáta). Für die Strauchschicht sind Roter Hartriegel (Córnus sanguínea), Dirndlstrauch (Córnus mas), Pimpernuß (Staphyléa pinnáta), Hasel (Córylus avellána) und Purgier-Kreuzdorn (Rhámnus cathártica) charakteristisch.
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Blüten – Holunder – Limonade2

Holder-Limonade

Autorin: siebenschläfer

Etwa 6 schöne Holunderblüten werden mit 3 Liter Wasser angebrüht, 500g Zucker und der Saft von 6 Zitronen dazu gegeben. Man lässt die Limonade einige Stunden stehen, filtriert sie und füllt sie Flaschen, die gut verkorkt und verbunden werden. Man stellt sie einige Tage an die Sonne und gibt sie nachher in den Keller.
Gibt ein durststillendes, moussierendes Getränk.
Ob diese Limonade alkoholhaltig ist weiss ich nicht, könnte es mir aber vorstellen.
Schmeckt aber auch frisch sehr gut.

Winden

Morgendliche Pracht

Autor: Gregor Dietrich

Winden – was für ein armseeliger Name für diese Herrlichkeit! Der englische Name Morning Glory trifft viel mehr, was man beim Anblick dieser Pflanzen fühlt.

Ich will es gleich gestehen: Von Kindheit an gehörten Winden für mich zu den faszinierendsten Gewächsen. Ich werde aber versuchen objektiv zu schwärmen. Es sind ja nicht alle Arten schön. Die Familie selbst ist mit etwa 2000 Arten nicht besonders groß. Die Kronblätter aller Arten sind untereinander verwachsen – meist so weit, dass die Blütenkrone in der Aufsicht kreisförmig ist. Die Einzelblüten halten oft nur wenige Stunden, bei vielen Arten öffnen sie sich in der Morgendämmerung und verblühen in der Mittagssonne, was ihnen ihren englischen Namen eingebracht hat. Ca. 55 Gattungen werden derzeit anerkannt. Nur wenige Arten werden bei uns kultiviert, doch hätten es viel mehr verdient in Kultur verbreitet zu sein. Zumeist begegnen wir ihnen in unseren Gärten als einjährige Schlinger. Das ist nicht weiter verwunderlich, handelt es sich doch um eine vorwiegend tropische Familie. Doch es gibt auch einige Stauden. Als Kübelpflanzen werden in Zukunft hoffentlich mehr Arten Verwendung finden, für das Zimmer werden viele Arten leider zu groß.
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Wildkräuter – Giersch – Mozarella-Sahne

Giersch in Mozzarella-Sahne

Autorin: Karin

1 kg Giersch (junge Blättchen, ohne Stiel, evtl. aus Pungas Garten!)
Salz (nach Geschmack)
150 g Zwiebeln
60 g Butter
200 ml Schlagsahne
2 Tomaten (150 g )
Pfeffer (weiss) aus der Mühle
Muskatnuss (frisch gerieben)
1 Prise Zucker
150 g Mozzarella
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