Protestaktion von Rettet den Regenwald
„Heute sind sie wieder sehr brutal angegriffen worden. Im Stadtzentrum hat das Militär mit Gasbomben geschossen. Dabei sind Kinder, Frauen und Passanten getroffen worden“, schreibt uns eine Augenzeugin aus Cajamarca.
Dramatische Nachrichten erreichen uns im Juli 2012 aus der nordperuanischen Region Cajamarca. Seit 30 Tagen wehrt sich die Bevölkerung mit einem friedlichen Generalstreik gegen den Ausbau der Conga-Mine. Denn diese Mine liegt an der Quelle wichtiger Flüsse und Lagunen, die die Region Cajamarca, aber auch das Amazonasbecken mit Wasser speisen. Der Bergbau entzieht der Bevölkerung das Wasser und vergiftet es mit Zyanid und Schwermetallen.
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Kategorie: Amerika
Amerika; Nordamerika, Mittelamerika, Südamerika
Belo Monte: Euer Profit zerstört unser Leben
Protestaktion von Rettet den Regenwald
Die Zerstörung am Fluss Xingu hat bereits begonnen. Bagger tragen den fruchtbaren Boden ab, der einst die gewaltigen Baumriesen nährte. Menschen werden bedroht und vertrieben. Bis zu 40.000 könnten ihre Heimat verlieren.
Belo Monte soll das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt werden. Mit sauberer Energie hat das Projekt allerdings nichts zu tun. Denn 600 km² Regenwald sollen einfach geflutet werden. Durch die verfaulenden Pflanzen würden gigantische Mengen an Treibhausgasen freigesetzt.
Die ansässigen Indigenen ringen um ihre Lebensgrundlage. Doch ihre Rechte und Belange werden missachtet.
Milliarden-Profite für europäische Firmen
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Kolumbien: Europäischer Energieriese will Regenwald fluten
Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V.
Noch strömt der Rio Magdalena durch sein steiniges Flussbett und schlängelt sich in vielen Kurven durch den kolumbianischen Regenwald. Doch mit Beginn der Bauarbeiten am Megastaudamm El Quimbo wird dieser einzigartige Lebensraum für immer verschwinden. 82 Quadratkilometer Tropen- und Uferwälder werden im Stausee untergehen. Damit wird der Lebensraum Tausender Tier- und Pflanzenarten zerstört; 1.500 Menschen verlieren ihre Dörfer, Äcker und Weiden.
Der Energiekonzern Enel/Endesa spricht von „grüner Energie“ – doch diese Art der Stromerzeugung ist nicht umweltfreundlich, sondern zerstörerisch: Millionen Tonnen Gestein müssen weggesprengt und bewegt werden, 200.000 Kubikmeter Beton und 15.000 Tonnen Baustahl verschlingt die gewaltige Konstruktion – das sind 5.000 Tonnen mehr Stahl, als im Eiffelturm stecken.
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Protest gegen Tropenholz-Bänke in Lübeck
Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V.
Tropenholz-Bänke in Lübeck: Heimische Eiche statt brasilianisches Jatoba
Die Stadt stellt im Rahmen des Projekts „Mitten in Lübeck“ in der Fussgängerzone und angrenzenden Bereichen Sitzbänke aus tropischem Jatoba-Holz auf. Den Großteil der Baukosten des Projekts trägt die gemeinnützige Possehl-Stiftung. Doch woher das Jatoba-Holz stammt und warum nicht Eichenholz aus heimischen Wäldern verwendet wird, beantworten weder die zuständigen Politiker noch die beauftragten Landschaftsarchitekten.
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Brasilien: Gewalt gegen Guarani-Kaiowá
Protestaktion von Rettet den Regenwald
Die Lage der indigenen Guaraní im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul ist dramatisch. „45.000 Guarani leiden dort unter extremer sozialer Ausgrenzung“, sagt die bekannte brasilianische Umweltschützerin und Politikerin Marina Silva. Nun kam es nach Berichten von Amnesty International zu neuen Gewalttaten gegen die indigene Gruppe. Gegen etwa 6.30 Uhr am Morgen des 18. November drangen 40 bewaffnete Männer, von denen viele Kapuzen trugen, mit Lastwagen in das Lager der Guaiviry ein. Das Lager befindet sich auf dem Ackerland im Süden des Bundesstaats Mato Grosso do Sul. Die Männer griffen die Gemeinde an und verletzten dabei mehrere Personen. Sie ergriffen den Gemeindesprecher Nísio Gomes und schossen wiederholt auf ihn. Als sein Enkel versuchte einzugreifen, wurde er von den Männern geschlagen.
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Peru: Aufstand gegen das Gold
Protestaktion von Rettet den Regenwald
Die Bevölkerung der Stadt Cajamarca unterstützt die Proteste der Hochlandbauern mit Demonstrationen auf dem zentralen Hauptplatz. Tag für Tag versammeln sich mehr als 20.000 Menschen auf dem historischen Plaza de Armas und demonstrieren unter dem Motto „Conga no va“ (Kein Conga!) friedlich gegen das Bergbauprojekt. Zusammen mit den politischen Vertretern der Region fordern sie eine Garantie der Unantastbarkeit der Bergseen. Auch die Städter kennen die Gefahren des Bergbaus. Zu Fuße Yanacochas, der größten Goldmine Lateinamerikas, kämpfen sie seit Jahren mit Wassermangel und akuter Umweltverschmutzung. Das selbe Unternehmen will nun auch das Conga-Projekt umsetzen.
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Studie belegt weltweites Versagen der Gentechnik
Gentechniklobby: Korruption und falsche Versprechungen
Berlin – Angepriesen als Wundermittel für Ertragssteigerungen und Waffe gegen den Welthunger, hat sich die Gentechnik in der Landwirtschaft nach Erkenntnissen der neuen Studie „The GMO emperor has no clothes“ als das genaue Gegenteil erwiesen. Der NABU hat den Report heute in Berlin vorgestellt. Er wurde von verschieden zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der ganzen Welt zusammengetragen und ist eine Abrechnung mit den Versprechen der Agrogentechnik-Industrie. „Tatsächlich steigert gentechnisch verändertes Saatgut weder die Ernteerträge, noch bekämpft es den Welthunger oder reduziert den Einsatz von Pestiziden“, fasst die prominenteste Autorin der Studie und Trägerin des alternativen Nobelpreises Vandana Shiva das Ergebnis zusammen. Stattdessen habe die Gentechnik weltweit zu einer Konzentration und Monopolisierung des Saatgutmarktes in nie gekanntem Ausmaß beigetragen und trotz 30 Jahre Forschung und 13 Jahre kommerziellen Anbaus keine signifikanten Ertragssteigerungen gebracht.
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