Quelle: DUH
Kennzeichnung von Getränkeverpackungen dringend notwendig zur Unterstützung von Mehrwegsystemen – BMU-Konzept ein halbherziger Schritt in die richtige Richtung – Mehrweg-Allianz fordert eine eindeutige und einheitliche Kennzeichnung aller Getränkeverpackungen – Wegen des Rückgangs umweltverträglicher Verpackungen muss zusätzlich zum Pfand eine Lenkungsabgabe auf Einwegverpackungen folgen
Berlin: Angesichts eines dramatischen Rückgangs umweltverträglicher Getränkeverpackungen in Deutschland hat die „Allianz pro Mehrweg“ aus Wirtschafts- und Umweltvertretern den von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel kürzlich vorgelegten Vorschlag für eine bessere Kennzeichnung von Getränkeverpackungen als „halbherzig und hasenfüßig“ bezeichnet. Zu begrüßen sei, dass damit überhaupt an Getränkewirtschaft und Verbraucherinnen und Verbraucher ein Signal gegeben wird, den weiteren Vormarsch umwelt- und klimaschädlicher Ex- und Hopp-Verpackungen nicht länger zu dulden. Nachhaltigen Erfolg erwartet die Allianz aber nur, wenn neben einer transparenten, einheitlichen und alle Getränkesegmente umfassenden Kennzeichnungspflicht für Einweg- und Mehrwegverpackungen zusätzlich zum Einwegpfand, Einwegverpackungen durch eine Lenkungsabgabe von mindestens 20 Cent dauerhaft belastet werden.
Allianz pro Mehrweg kritisiert Gabriel-Vorschlag zur Kennzeichnung von Getränkeverpackungen als halbherzig weiterlesen