Bundestag senkt Biokraftstoff-Quote

Quelle: NABU

Klimabilanz von Agrosprit überschätzt / Debatte neu ausrichten

Berlin – Der NABU hat den heutigen Beschluss des Bundestags begrüßt, die Biokraftstoffquote trotz der Widerstände des Bundesrats zu senken. „Die jetzt verabschiedete Gesetzeskorrektur bringt endlich ein wenig mehr Vernunft in die Debatte um die Biokraftstoffe“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Nach der anfänglichen Euphorie um den Agrosprit war in letzter Zeit zunehmend deutlich geworden, dass die Produktion von Palm- oder Sojaöl erhebliche ökologische und soziale Schäden verursachen könne. Auch die Klimabilanzen seien vielfach deutlich schlechter als erwartet. Dies gelte genauso für den Anbau von Raps in Monokulturen, der noch dazu eine sehr geringe Flächeneffizienz aufweise. Daher sei es aus Sicht des NABU überfällig, dass die Quote nun um einen Prozentpunkt abgesenkt und ab dem nächsten Jahr auf 6,25 Prozent eingefroren werde.
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Neues Projekt: 1000 Äcker für die Feldlerche

Quelle: NABU

Raum für typischen Vogel der Kulturlandschaft schaffen

Berlin – Naturschützer und Bauern wollen mit dem gemeinsamen Projekt „1000 Äcker für die Feldlerche“ einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten und die Bestände des typischen Vogels der offenen Kulturlandschaft – der Feldlerche – sichern. „Es gilt, für jeden leicht umsetzbare Maßnahmen zum Erhalt des Feldlerchenbestandes voranzubringen“, erklärten der Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Olaf Tschimpke, und der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner.
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1. Wissenschaftlicher Workshop Klimawirksamkeit von Rußpartikeln

Quelle: DUH

Einladung zum 1. Wissenschaftlichen Workshop „Klimawirksamkeit von Rußpartikeln“

Wir möchten Sie gerne einladen zum 1. Wissenschaftlichen Workshop zur

Klimawirksamkeit von Rußpartikeln
am 19. Juni 2009, 10 bis 16 Uhr.
in der NABU Bundesgeschäftsstelle
Charitéstraße 3 in 10117 Berlin
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Solides Weltklimaabkommen nicht in Sicht

Quelle: NABU

Industriestaaten wollen keine Verantwortung für Erderwärmung übernehmen

Bonn – Anlässlich der am heutigen Freitag zu Ende gegangenen Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Bonn hat der NABU die anhaltende Weigerung der Industrieländer kritisiert, sich ihren internationalen Klimaschutzverpflichtungen zu stellen. So hatte Japan angekündigt, seinen Treibhausgas-Ausstoß bis 2020 um acht Prozent gegenüber 1990 zu senken. Das sind nur zwei Prozent mehr als bisher im Kyoto-Protokoll für 2012 festgeschrieben wurde.
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Rußfrei fürs Klima in Hannover

Bearbeitete Quelle: DUH e.V.

Feinster Dieselruß beschleunigt die Eisschmelze in der Arktis und mit ihr die Erderwärmung – Städte sind bei der Bekämpfung des Effekts besonders gefordert – Beispiel Hannover zeigt Erfolge und neue Handlungsmöglichkeiten

Hannover: Feinste Rußpartikel sind nicht nur verantwortlich für schwere Gesundheitsschäden vor allem in den städtischen Ballungsräumen. Sie tragen darüber hinaus – neben den bekannten Treibhausgasen wie Kohlendioxid – zur globalen Klimaerwärmung bei. Insbesondere beschleunigen Rußpartikel das Abschmelzen des arktischen Eises. „Rußpartikel aus Europa gelangen über die Atmosphäre bis in die Arktis und lagern sich dort auf dem Eis ab. Es entsteht eine Art Grauschleier, das Eis erwärmt sich deshalb bei Sonneneinstrahlung stärker. Im Ergebnis schmelzen die Eismassen schneller und die Temperatur in der Arktis steigt“, sagte der internationale Verkehrsberater Dr. Axel Friedrich heute in Hannover. Weil die Rußpartikel in der Arktis vor allem aus Europa stammen, sei hier auch der Handlungsbedarf am größten. Andererseits gebe es eine große Chance für schnelle Erfolge bei der Bekämpfung dieses Aufheizeffekts, weil sich Rußpartikel im Gegensatz zu Treibhausgasen nur vergleichsweise kurz in der Atmosphäre halten.
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Wolf in Sachsen-Anhalt erschossen

Bearbeitete Quelle: NABU

NABU kündigt Strafanzeige an

Berlin/Tucheim – Mit Unverständnis und Bestürzung hat der NABU auf die Nachricht vom Abschuss eines frei lebenden Wolfes in Sachsen-Anhalt reagiert und Strafanzeige gegen den Schützen angekündigt. „Der Wolf ist Teil der heimischen Natur. Jedes Individuum steht unter strengem Naturschutz und ein unerlaubter Abschuss ist eine Straftat“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
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NABU legt Forderungskatalog zum Grünlandschutz vor

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

Tschimpke: Bund und Länder müssen konkrete Maßnahmen gegen Umbruch ergreifen

Berlin – Angesichts des alarmierenden Verlusts von Wiesen und Weiden hat der NABU eine Diskussion um den gesellschaftlichen Wert und die Zukunft von Grünland angestoßen. „Der Umbruch von Grünland und die Intensivierung der Nutzung auf den verbleibenden Flächen haben gravierende Auswirkungen auf unsere Kulturlandschaft sowie auf die Artenvielfalt“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke auf einem „Grünlandgipfel“ des NABU. Statt bunte Wiesen sehe man heute immer häufiger monotone Maisäcker oder artenarmes Silagegras. In der Folge stünden heute fast alle typischen Wiesenvogelarten wie Kiebitz, Uferschnepfe und Braunkehlchen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.
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