BUND fordert mehr Schutz vor Pestiziden

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte Pressemitteilung des BUND S-H dokumentiert.

Der Umweltverband BUND kritisiert die Untätigkeit des Landes bei der Reduktion von Pflanzenschutzmitteln in schleswig-holsteinischen Gewässern. So befindet sich das Grundwasser seit Jahrzehnten in einem nahezu unverändert hohen Belastungszustand mit Pestiziden. Laut Angaben des zuständigen Ministeriums überschreiten 11,4 Prozent der „Grundwasserkörper“ den gesetzlich vorgeschrieben Grenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter. Betroffen sind die Gebiete Leck-Husum-Handewitt, Oeverseee-Rendsburg-Schabstedt und Elmshorn-Wedel-Wandbek-Kaltenkirchen. Auch in anderen Gebieten Schleswig-Holsteins sind zeitweise Grenzwertüberschreitungen festzustellen. Daneben ist von Befunden ohne Überschreitung der Qualitätsnorm auszugehen. BUND fordert mehr Schutz vor Pestiziden weiterlesen

Stellungnahme der BI Uhlenkroog zu KN-Artikel

Nachfolgend ist eine Stellungnahme der Bürgerinitiative Uhlenkrog dokumentiert.

Bezugnahme auf den Artikel in den Kieler Nachrichten, – Eine Rampe für Hassee , Erscheinungsdatum 05. Januar 2007, Seite 22 der KN.

Mit dem vorliegenden Artikel wird u. E. deutlich, dass die Stadtplaner den Vollanschluß an die A 215 über den Uhlenkrog zur Zeit kompromisslos herstellen wollen. Ungewöhnlch ist die kurze zeitliche Abfolge mit der die Planungsverantwortlichen in den zuständigen Gremien Ihre Planungsabsichten durchsetzen wollen. Diese Verfahrensweise ignoriert u. a. die Interessen einer großen Anzahl von Bürgerinnen u. Bürgern in Hasseldieksdamm u. Hassee, die sich gegen die derzeitige u. einseitige Planungsumsetzung wenden.
Stellungnahme der BI Uhlenkroog zu KN-Artikel weiterlesen

Kiel: Ausstellung: Evolution – Wirbeltierskelette in neuem Licht

Nachfolgend wird der Ankündigungstext des Zoologischen Museums Kiel geringfügig gekürzt dokumentiert.

Diese Sonderausstellung zeigt in Schwarz-Weiß-Fotografien die »ganze Genialität der Körpergerüste« (GEO). Der amerikanische Fotokünstler Patrick Gries hat die Vielfalt der Evolution am Beispiel der Skelette unterschiedlichster Tierarten in ausdruckstarken, fast mysteriös anmutenden Bildern eingefangen. Das Zoologische Museum zeigt diese beeindruckenden Fotografien zusammen mit spektakulären Originalskeletten aus der Sammlung des Hauses.

Im Rahmen dieser Ausstellung wird der Öffentlichkeitein erstmals das sehr alte, völlig neu präparierte Skelett eines überaus seltenen Javanashorns präsentiert.
Die Sonderausstellung Evolution, Wirbeltierskelette in neuem Licht ist noch bis zum 29. Februar 2008 im Zoologischen Museum zu sehen.

Scheitert Weltnaturerbe Wattenmeer an Hamburg?

Nachfolgend wird eine Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

NABU übt scharfe Kritik und appelliert an Hamburger Senat

Berlin/Hamburg – Mit Unverständnis und scharfer Kritik hat der NABU auf Berichte reagiert, nach denen die Nominierung des Wattenmeeres als Weltnaturerbe bei der UNESCO an plötzlichen Bedenken der Hamburger Wirtschaftsbehörde scheitern könnte. „Hier droht ein echtes Bekenntnis zur internationalen Bedeutung des Wattenmeers an diffusen Befindlichkeiten zu scheitern“, kritisierte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der Hamburger Senat sollte sich diesem Prozess nicht verschließen und den Weg für einen deutsch-niederländischen Weltnaturerbe-Antrag noch in diesen Tagen frei machen, so der NABU-Präsident.
Scheitert Weltnaturerbe Wattenmeer an Hamburg? weiterlesen

Verzicht auf Streusalz schont Bäume und Grundwasser

Nachfolgend wird eine Pressemitteilung des NABU Schleswig-Holstein vom 3. Januar 2008 dokumentiert.

NABU empfiehlt in der kalten Jahreszeit umweltschonende Streumittel

Neumünster. Schnee und Glatteis auf den Gehwegen bedeuten Rutschgefahr – ein erhöhtes Haftungsrisiko für Grundstücksbesitzer, die für die Sicherheit auf ihren Bürgersteigen verantwortlich sind. Kein Wunder, dass Streumittel zurzeit wegen des aktuellen Wintereinbruchs Hochkonjunktur haben. So auch das Streusalz, das nach Ansicht des Naturschutzbundes NABU wegen seiner umweltbelastenden Auswirkungen aus Dörfern und Städten verbannt werden sollte. Viele Kommunen und Privathaushalte verzichten bereits auf den Einsatz von Streusalz – längst noch nicht alle.

Die Auswirkungen von Streusalz sind vielfältig: Das Salz gelangt über den Boden in die Pflanzen und verändert dort den Nährstoffhaushalt. Die Folgen zeigen sich oft erst im Frühjahr und Sommer, wenn salzgeschädigte Straßenbäume wie Linden, Ahorn oder Rosskastanien trotz ausreichender Niederschläge allmählich vertrocknen. Nicht nur Pflanzen leiden unter dem Salz. Viele Haustiere entzünden sich am Streusalz die Pfoten. Außerdem kann das Salz das Grund- und Oberflächenwasser beeinträchtigen. Neben den ökologischen Folgen verursacht Streusalz auch ökonomische Schäden wie eine verstärkte Korrosion an Brücken und Kraftfahrzeugen.

Diese Probleme lassen sich vermeiden: Der NABU empfiehlt Privathaushalten die Verwendung von salzfreien, abstumpfenden Streumitteln wie Granulat, Split, Sand oder Kies. Im Handel gibt es vom Umweltbundesamt (UBA) getestete Produkte. Das UBA hat für Streumittel, die bestimmte ökologische Anforderungen erfüllen, das Umweltzeichen „Der Blaue Engel – weil salzfrei“ vergeben.

Verantwortungsvolle Bürger sollten beim Kauf von Streugut auf das Umweltzeichen Der Blaue Engel achten. Die Produkte sowie die Kriterien für die Vergabe des Umweltzeichens können unter blauer-Engel.de abgerufen werden. Eine umweltschonende Glättebekämpfung kann sogar die Geldbörse schonen: Das Streugut lässt sich zusammenkehren und für den nächsten Einsatz aufbewahren.

Kiel: Bürgerinitiative Uhlenkrog – Rampe gegründet

Der Widerstand gegen die CITTI-Rampe formiert sich jetzt auch als Bürgerinitiative. Erst kürzlich gegründet, hat sie jetzt eine eigene Homepage.

Eile scheint auch geboten, da die Stadt den Verkehrsentwicklungsplan (VEP) noch vor den Ende Mai stattfindenden Kommunalwahlen durchwinken will.
Kiel: Bürgerinitiative Uhlenkrog – Rampe gegründet weiterlesen

NABU ehrt Air Berlin-Chef Joachim Hunold mit Dinosaurier des Jahres 2007

Nachfolgend wird eine Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

Tschimpke: Umweltsünder ohne schlechtes Gewissen

Berlin. Der NABU hat Joachim Hunold, Vorstandschef von Air Berlin, mit dem Dinosaurier 2007 — Deutschlands peinlichstem Umweltpreis — ausgezeichnet. „Joachim Hunold hat die Trophäe für seine Ignoranz gegenüber notwendigen Klimaschutzmaßnahmen mehr als verdient. Obwohl ihm die negativen Folgen des Klimawandels für Mensch und Natur bekannt sind, spielt Hunold das Thema unverfroren in der Öffentlichkeit herunter. Er ist ein Umweltsünder wider besseren Wissens und ohne schlechtes Gewissen“, begründete NABU-Präsident Olaf Tschimpke die Wahl. Damit nicht genug: Völlig unverfroren versuche Hunold der Öffentlichkeit das Flugzeug auch noch als klimafreundliches Verkehrsmittel zu verkaufen. Ferner weigere sich der Air Berlin-Boss hartnäckig, jegliche Klimaschutzmaßnahmen im Flugverkehr anzuerkennen. Auch lasse er keine Gelegenheit aus, für die Risiko- und Steinzeittechnologie Atomkraft zu werben. „Klimaschutz bedeutet aus Sicht des Joachim Hunold, den Neubau von Kernkraftwerken und für jede Reise über 100 Kilometer den Flieger zu nehmen“, so Tschimpke.

Als erste deutsche Fluggesellschaft habe Joachim Hunold bei Air Berlin das Modell der sogenannten Billigflieger etabliert. Hunold streiche satte Gewinne ein, ohne aber für die Verschmutzung der Umwelt durch seine Maschinen jegliche Verantwortung übernehmen zu wollen. „Es ist an sich schon ein Skandal, dass das Flugzeug als klimaschädlichstes Verkehrsmittel von Abgaben auf Flugbenzin völlig befreit ist“, betonte Tschimpke. Hunold genieße es auch noch, sich öffentlich als Branchenschreck zu geben und gänzlich ungeniert gegen alle zu polemisieren, welche die längst überfällige Einführung einer Mineralöl- und Ökosteuer auf Flugkerosin fordern, so der NABU-Chef. „Angesichts des Klimawandels und endlicher Ressourcen brauchen wir mehr nachhaltiges Engagement und Verantwortung gerade bei großen global tätigen Unternehmen. Solange Manager wie Joachim Hunold an der Spitze sind, sieht der NABU für ein Umdenken in der Wirtschaft schwarz“, so Tschimpke.

Mit dem Dinosaurier des Jahres, der aus Zinn gegossenen und 2,6 Kilogramm schweren Nachbildung einer Riesenechse, zeichnet der NABU seit 1993 solche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus, die sich sowohl durch herausragende Einzelleistungen als auch durch die Summe ihres Gesamtwerkes in Sachen Umweltschutz als besonders antiquiert erwiesen haben. Weitere prominente Dino-Preisträger sind u.a. der frühere Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel, der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerhard Sonnleitner und der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun wie auch Ex-RWE-Chef Harry Roels, der die Trophäe im vergangenen Jahr erhielt.

Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Austermann war ebenfalls für den Dinosaurier 2007 nominiert, da er bislang stur an der für Fledermäuse schädlichen Bauweise der A 20 bei Bad Segeberg festhält: So riskiert das Verkehrsministerium die Klageerhebung des NABU. Er ist massiver Verfechter der Festen Beltquerung, die gravierende Auswirkungen auf das sensible Ökosystem hat.