Allianz pro Mehrweg kritisiert Gabriel-Vorschlag zur Kennzeichnung von Getränkeverpackungen als halbherzig

Mehrweg ist Klimaschutz
Mehrweg ist Klimaschutz
Quelle: DUH

Kennzeichnung von Getränkeverpackungen dringend notwendig zur Unterstützung von Mehrwegsystemen – BMU-Konzept ein halbherziger Schritt in die richtige Richtung – Mehrweg-Allianz fordert eine eindeutige und einheitliche Kennzeichnung aller Getränkeverpackungen – Wegen des Rückgangs umweltverträglicher Verpackungen muss zusätzlich zum Pfand eine Lenkungsabgabe auf Einwegverpackungen folgen

Berlin: Angesichts eines dramatischen Rückgangs umweltverträglicher Getränkeverpackungen in Deutschland hat die „Allianz pro Mehrweg“ aus Wirtschafts- und Umweltvertretern den von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel kürzlich vorgelegten Vorschlag für eine bessere Kennzeichnung von Getränkeverpackungen als „halbherzig und hasenfüßig“ bezeichnet. Zu begrüßen sei, dass damit überhaupt an Getränkewirtschaft und Verbraucherinnen und Verbraucher ein Signal gegeben wird, den weiteren Vormarsch umwelt- und klimaschädlicher Ex- und Hopp-Verpackungen nicht länger zu dulden. Nachhaltigen Erfolg erwartet die Allianz aber nur, wenn neben einer transparenten, einheitlichen und alle Getränkesegmente umfassenden Kennzeichnungspflicht für Einweg- und Mehrwegverpackungen zusätzlich zum Einwegpfand, Einwegverpackungen durch eine Lenkungsabgabe von mindestens 20 Cent dauerhaft belastet werden.
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Der Krieg Perus gegen die Indigenas

Regenwaldzerstörung stoppen!
Regenwaldzerstörung stoppen!
Quelle: indymedia

Seit zwei Monaten finden im peruanischen Amazonasgebiet friedliche Proteste und direkte Aktionen von Indígenas statt. Sie richten sich gegen neu erlassene Dekrete unter der sozialdemokratischen Regierung Alan Garcías vorzugehen, welche sie fundamentaler Rechte beraubt und die Ansiedlung von Ölfirmen in ihren Stammesgebieten forciert.
Nur einen Monat später hatte die peruanische Regierung einen zwei Monate anhaltenen Notstand für mehrere Provinzen im Amazonasgebiet ausgerufen. Militär-und Sondereinheiten der Polizei wurden in die betroffenen Regionen entsendet, um die friedlichen Proteste gewaltsam zu unterdrücken und die Interessen der überwiegend großen Unternehmen aus dem Ausland zu schützen.
Am 5. Juni kamen bei der gewaltsamen Räumung einer Straßenblockade von mehr als 5.000 Indíginas in Bagua (Nordperu) durch die Polizei möglicherweise bis zu 40 Menschen ums Leben.
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Pinsel von Pelikan aus Tropenholz

Bearbeitete Quelle: Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V.

Pelikan: Malen auf Kosten des Regenwaldes

Journalisten des SWR haben aufgedeckt, wie häufig illegales Tropenholz seinen Weg in deutsche Märkte findet. Viele unscheinbare Fertigprodukte wie zum Beispiel Bilderrahmen sind aus Tropenhölzern gefertigt. „Report Mainz“ ließ Pinsel des Hannoveraner Traditionsunternehmens Pelikan vom Bundesforschungsinstitut Wald untersuchen. Das Ergebnis: Pelikan fertigt seine Pinsel mit Ramin. Dieses Tropenholz ist bereits so stark gefährdet, dass es auf Antrag Indonesiens in Anhang 2 des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) aufgenommen wurde.
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Ilisu-Bewohner trotz Ultimatum enteignet

Rettet Hasankeyf - Stopp Ilisu!
Rettet Hasankeyf - Stopp Ilisu!
Bearbeitete Quelle: ECA Watch Österreich, www.stopilisu.com

Türkische Regierung brüskiert europäische Staaten kurz vor Fristende

(Berlin, Wien, Zürich) Wie jetzt bekannt wurde, enteignet die türkische Regierung weiterhin die Bevölkerung im Staudammgebiet am Tigris. Damit bricht sie zum wiederholten Male die Auflagen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Mit Gerichtbeschluss vom 6. Mai wurde etwa 30 Familien nahe Hasankeyf das Land genommen und zu einem Spottpreis abgegolten. Das Vorgehen ist besonders brisant, weil die Enteignung kurz vor Ablauf des Ultimatums an die türkische Regierung stattfand. Dieser Fall beweist erneut, dass die türkische Regierung nicht Willens oder in der Lage ist, internationale Standrads zu erfüllen.
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Salzgitter: Umweltminister Sigmar Gabriel verweigert Auskünfte zu Gorleben

Gorleben soll leben
Gorleben soll leben
Quelle: BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg: “Dialogbereitschaft mangelhaft”

Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums lud am 06. 06. 2009 das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zum Tag der offenen Tür. Atomkraftgegner der Endlagerstandorte Schacht Konrad, Asse II, Morsleben und Gorleben folgten der Einladung und protestierten vor der Tür. Sie empfingen Mitarbeiter und Gäste mit Traktor, Transparenten und den Widerstandspuppen aus dem Wendland.
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Peru: Viele Tote nach Polizeimassaker am Rande des Regenwalds

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert.

Polizei löst gewaltsam Strassenblockade der Ureinwohner auf

Bei der gewaltsamen Auflösung einer Strassenblockade der Ureinwohner nahe dem Ort Bagua in der Provinz Amazonas im Norden Perus sind am gestrigen Freitag, dem 5. Juni 2009, mindestens 9 Polizisten und 7 Zivilisten ums Leben gekommen. Andere Quellen sprechen gar von bis zu 27 toten Zivilisten. Etwa 100 Verletzte sind außerdem zu beklagen, darunter vier Kinder. Die friedlich demonstrierenden Indianer sollen sogar von Hubschraubern aus beschossen worden sein.
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Peru: Indianeraufstand gegen Ausbeutung des Amazonas-Regenwalds

Regenwaldzerstörung stoppen!
Regenwaldzerstörung stoppen!
Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert.

Die Indianergemeinschaften beklagen, dass bereits jetzt rund 70% des peruanischen Amazonasgebiets für die Öl- und Gas-Exploration konzessioniert ist, die das Leben der Menschen und der Artenvielfalt des Amazonas gefährden. Demonstranten haben den Pumpbetrieb der Erdölpipeline der staatlichen Ölfirma gestoppt. Perus Präsident Alan Garcia antwortete darauf, dass “kleine Gruppen” nicht der “Entwicklung” des Amazonasgebiets im Wege stehen dürfen. Am 9. Mai hat die peruanische Regierung den Notstand für 60 Tage ausgerufen. Militär-und Sondereinheiten der Polizei wurden entsendet, um die friedlichen Proteste gewaltsam zu unterdrücken und die Interessen der überwiegend großen Unternehmen aus dem Ausland zu schützen. Mehrere Fälle von Gewalt gegen indigene Demonstranten waren zu verzeichnen.
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