Offenlegung der EU-Agrarzahlungen in Bayern: Bioland fordert bundesweit mehr Transparenz

Mainz. Bioland begrüßt, dass der Freistaat Bayern seit gestern ebenfalls die EU-Agrarzahlungen an Landwirte im Internet veröffentlicht. Auf der Website www.transparenz.bayern.de bietet Bayern zusätzlich weitere Detailinformationen. Hier wird erklärt, wofür Landwirte und andere Institutionen die öffentlichen Mittel erhalten. Josef Wetzstein, Vizepräsident von Bioland unterstützt diesen Ansatz: „Es genügt nicht, nur offen zulegen, wer welche Fördergelder erhält, ohne deutlich zu machen, ob und wenn ja welche gesellschaftlichen Leistungen der Betriebe damit honoriert werden“. Bioland fordert Bund und Länder auf, die bestehende Website www.agrar-fischerei-zahlungen.de ebenfalls um weitere Angaben zu ergänzen, damit auch bundesweit besser klar wird, wofür die öffentlichen Gelder verwendet werden.

Endlich das Artensterben stoppen

Countdown 2010: NABU startet Artenschutz-Uhr / Jahresbericht 2008 vorgestellt
Berlin – Trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise konnte der NABU im vergangenen Jahr wieder auf eine breite Unterstützung in der Bevölkerung bauen. Rund 460.000 Mitglieder und Förderer sind in erster Linie für die Gesamteinnahmen von 21,1 Millionen Euro verantwortlich. Mit 13,3 Millionen Euro hatten die Mitgliedsbeiträge daran wieder den größten Anteil. Besonders erfreulich ist die Zunahme der Spenden von privaten Förderern um rund 13 Prozent auf 2,7 Millionen Euro (Vorjahr: 2,4 Millionen Euro). Endlich das Artensterben stoppen weiterlesen

Bundesregierung vergibt Chance zum Schutz vor schädlichen Chemikalien.

Tausende gefährliche Stoffe weiterhin auf dem Markt
Berlin. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wirft der Bundesregierung vor, sich unzureichend für den Schutz der Verbraucher vor gefährlichen Chemikalien einzusetzen. Zur heute endenden Frist hätten die EU-Mitgliedsstaaten lediglich 14 Stoffe für ein Verbot vorgeschlagen. Insgesamt steige die Zahl der als besonders besorgniserregend eingestuften Stoffe damit auf 29. Der BUND und andere Verbände haben hingegen eine Liste mit 484 schädlichen Chemikalien vorgelegt, die die offiziellen Kriterien der europäischen Chemikalienverordnung REACH für ein Verbot erfüllten (REACH steht für Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien). Bundesregierung vergibt Chance zum Schutz vor schädlichen Chemikalien. weiterlesen

Wasser-Fußabdruck: Deutschland verbraucht drei Mal jährlich den Bodensee

WWF-Studie: Deutscher Wasser-Fußabdruck von 159,5 km³ jährlich. / Wasser-Importe aus Brasilien, Elfenbeinküste, Spanien und Türkei.
Frankfurt – Nach einer am Montag veröffentlichten Studie der Umweltstiftung WWF hat Deutschland einen jährlichen Wasser-Fußabdruck von 159,5 Mrd. m³ – das ist mehr als das dreifache Volumen des Bodensees (48 Mrd m³). Darin berücksichtigt ist nicht nur der direkte Wasserverbrauch, sondern auch das in Lebensmitteln und Industriegütern enthaltene Virtuelle Wasser. „Umgelegt auf die Einwohnerzahl hat damit jeder Deutsche einen täglichen Wasser-Fußabdruck von 5288 Litern, was etwa 25 Badewannenfüllungen entspricht“, sagt WWF-Experte Martin Geiger. Und das, obwohl der direkte Wasserverbrauch von Privatpersonen in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf gerade einmal 124 Liter pro Tag zurückgegangen ist. Rund die Hälfte des deutschen Wasserbedarfs wird über ausländische Produkte importiert. Damit führt die Bundesrepublik, obwohl sie in einer wasserreichen Region der Erde liegt, jedes Jahr 79,5 Mrd. m³ Wasser ein. Wasser-Fußabdruck: Deutschland verbraucht drei Mal jährlich den Bodensee weiterlesen

Berufung im Prozess um zerstörtes Gentech-Weizen-Feld in Gatersleben

Gendreck weg!
Gendreck weg!
Im Prozess um das zerstörte Versuchsfeld mit Gentechnik-Weizen haben beide Parteien Berufung eingelegt. Im Juni sind die sechs Angeklagten zu einem Schadensersatz von 104.000 € verurteilt worden. Das Leibnizinstitut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hatte 245.000€ verlangt. Das zerstörte Versuchsfeld in Gatersleben lag im direkten Umfeld der Genbank Gatersleben. Die Gendatenbank wird vom IPK (Insititut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung) betrieben und ist eine der größten der Welt. Dort werden ca. 147.000 Pflanzen als Samenkörner aufbewahrt. Die Gentechnik-Gegner hatten mit der Zerstörung des Versuchsfeldes auf die Gefährdung dieses Saatgutschatzes der Menschheit hinweisen wollen. Berufung im Prozess um zerstörtes Gentech-Weizen-Feld in Gatersleben weiterlesen

Zukunft säen – Im Herbst mitmachen bei Aktionen auf Demeter-Höfen

Wer macht sich schon darüber Gedanken, welches Saatgut und wie viel Arbeit nötig sind, um gutes Brot, frische Brötchen, ein gesundes Müsli oder knackige Möhren essen zu können. Bei der Mitmach-Aktion Zukunft säen auf Demeter-Höfen jetzt im Herbst wird das Thema Saatgut richtig lebendig. Die Demeter-Landwirte laden dazu ein, gemeinsam ein Getreidefeld mit bio-dynamischem Saatgut einzusäen. „Das ist ein unvergessliches Erlebnis und zugleich eine Manifestation gegen die Gentechnik,“ betont Demeter-Vorstand Stephan Illi. „Wir säen, was wir in Zukunft ernten und essen wollen. Dafür übernehmen wir die Verantwortung. Wir sind viele, wir haben die Felder und wir haben das bio-dynamische Saatgut,“ erklären die Demeter-Bäuerinnen und -Bauern, die für die Aktionen ihre Felder präparieren. Zukunft säen findet in vielen Bundesländern zwischen dem 12. September und 17. Oktober statt. Zukunft säen – Im Herbst mitmachen bei Aktionen auf Demeter-Höfen weiterlesen

Niederschlagsquelle wandert nordwärts

Die ergiebigste Niederschlagsquelle der Welt verschiebt sich zunehmend nach Norden. Das kann fatale Folgen für eine Milliarde Menschen haben. Sie sind von diesen Niederschlägen abhängig, da es in diesen Regionen an Grundwasser mangelt.
Der äquatornahe Regengürtel, von einer wenige hundert Kilometer breiten Tiefdruckrinne genährt und als Innertropische Konvergenzzone (ITCZ) bezeichnet, versorgt in den Tropen und Subtropen über eine Milliarde Menschen mit Wasser. In manchen Gebieten fallen bis zu 4 Meter Niederschlag pro Jahr. Ausserdem beeinflusst dieses Regenband weltweit die atmosphärische Zirkulation. Niederschlagsquelle wandert nordwärts weiterlesen