Vorteil für die Kleinen
Kiel. Das Eis schmilzt, der Meeresspiegel steigt, Tierarten erobern neue Lebensräume. Die Erwärmung des Erdklimas hat viele Folgen. Wissenschaftler des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) haben jetzt zusammen mit französischen Kollegen nachgewiesen, dass der Klimawandel auch die Größe von Organismen beeinflusst. Die entsprechende Studie erscheint in der aktuellen Ausgabe der renommierten US-Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“. Klimawandel beeinflusst die Größe mariner Organismen weiterlesen
Schlagwort: Algen
Makroalgen und Mikroalgen. Algen finden sich in den meisten Lebensräumen: Meeresalgen und Süßwasseralgen, Luftalgen (Aerophyten), Bodenalgen (terrestrische Algen), Schneealgen.
EU-Richtlinien zur Bio-Aquakultur verabschiedet
Quelle: Bioland
Bioland fordert Nachbesserungen
Mainz. Die EU-Kommission hat am 29. Juni 2009 die Durchführungsbestimmungen für die Bio-Aquakultur verabschiedet. Damit ist dieser wichtige Bereich der Bioerzeugung erstmalig EU-einheitlich geregelt. Die neuen Bio-Aquakulturrichtlinien umfassen die Erzeugung von Fischen, Krebstieren und Seegras/Algen in Süß- wie in Salzwasser. „Die Regelungen sind zwar ein erster Schritt, wesentliche Schwachstellen müssen aber in den nächsten Jahren nachgebessert werden“, beurteilt Bioland-Präsident Thomas Dosch das Ergebnis des über eineinhalb Jahre dauernden Abstimmungsprozesses. Die Richtlinien stellen in vielen Regelungspunkten nur Kompromisse auf niedrigem Niveau dar, die die äußerst unterschiedlichen Interessen der Mitgliedsstaaten und der Wirtschaftsbeteiligten in diesem internationalisierten Markt wiederspiegeln.
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Aktion gegen Bio-Flugbenzin
Quelle: Protestaktion von Rettet den Regenwald
EU darf keine Entwicklung von Pflanzen-Kerosin für Flugzeuge finanzieren
Die Luftfahrt-Industrie hofft, ihre jährliche Wachstumsrate von 3-4 Prozent auch in den nächsten Jahrzehnten beizubehalten; dabei setzt sie angesichts der immer knapper werdenden fossilen Brennstoffe auf den neuen großen Agrosprit-Markt. Während der letzten 16 Monate haben vier Airlines erfolgreich Agrosprit aus Speiseöl gestestet, und diese Treibstoffe könnten schon im nächsten Jahr als Flugzeug-Treibstoff lizenziert werden. Agrotreibstoffe werden von der Flug-Industrie als absolute Rettung gesehen, denn sie bescheren ihnen die Lösung, nach der sie so verzweifelt gesucht hatten: Man kann weiterhin wachsen und die Luft verschmutzen – und behaupten, dieses Wachstum sei nun „klimaneutral“.
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EU schlägt Verbot besonders gefährlicher Biozide vor
Quelle: Pestizid Aktions-Netzwerk e.V. (PAN)
Die EU Kommission hat einen Entwurf zur Novellierung der 10 Jahre alten Biozid-Richtlinie veröffentlicht, die die Zulassung und Vermarktung von rund 50.000 Produkten wie Mottenspray, Desinfektionsmittel oder Holzschutzmittel in der EU regelt. PAN fordert Nachbesserungen.
In ihrem am 12. Juni 2009 veröffentlichten Entwurf stellt die Kommission in Aussicht, die Anwendung von Bioziden, die krebserregend, fortpflanzungs- oder erbgutschädigend sind oder das Hormonsystem beeinflussen können, zukünftig zu verbieten. Der Entwurf sieht außerdem vor, Gebrauchsgüter zu kennzeichnen, die mit Bioziden ausgerüstet sind, z. B. Textilien mit antibakteriellen Zusätzen oder Teppiche, die gegen Mottenfraß ausgerüstet sind.
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Ostsee-Pipeline: NordStream verharmlost Umweltfolgen
Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des WWF dokumentiert.
WWF warnt vor ökologischen Folgen der Ostsee-Pipeline. / Nord Stream-Bericht verschleiert Risiken des Projekts.
Frankfurt – Im laufenden Genehmigungsverfahren zur Umweltverträglichkeit der geplanten Gaspipeline durch die Ostsee warnt die Umweltstiftung WWF vor einer falschen Bewertung der ökologischen Risiken. „Der aktuelle Nord Stream-Bericht beruht an vielen Stellen auf nicht belegbaren Annahmen, die wir als reine Spekulationen bezeichnen müssen“, sagt Jochen Lamp, Leiter des WWF-Ostseebüros. „Die Faktenlage ist entweder unzureichend oder wird bewusst falsch interpretiert.“ So werden am Meeresgrund chemische Waffen und Minen, sowie weitere gefährliche Rückstände aus den Weltkriegen vermutet. Deren Entsorgung wäre im Rahmen der Bauarbeiten notwendig und könnte gravierende Umweltbelastungen zur Folge haben. Außerdem droht durch Phosphateinleitungen in Folge des Pipeline-Projektes nach WWF-Ansicht eine gravierende Überdüngung der Ostsee – mit nicht absehbaren Folgen für Fischbestände und andere Meeresbewohner. „Im schlimmsten Fall entstehen durch vermehrte Algenbildung und Sauerstoffmangel neue Todeszonen in der Ostsee“, warnt Jochen Lamp. So gelangen nach WWF-Angaben durch das Pipeline-Projekt rund 12.000 Tonnen Phosphat aus dem Meeresboden wieder in den Wasserkreislauf der Ostsee, das entspricht einem Drittel des jährlichen Gesamteintrags.
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Bedrohung und Schutz des Eisvogels
Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.
Symposium zum Vogel des Jahres 2009 in Aschaffenburg
Am 28. März trafen sich in Aschaffenburg 70 Ornithologen und Naturfreunde aus ganz Deutschland und der Schweiz anlässlich seiner Wahl zum Vogel des Jahres 2009 zu einer gemeinsam von ANL, NABU und LBV organisierten Eisvogel-Fachtagung. Die Teilnehmer waren von den Vorträgen begeistert und nahmen viele neue Erkenntnisse mit nach Hause.
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Flussdelphine im Mekong stehen kurz vor der Ausrottung
Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des WWF dokumentiert.
WWF-Zählung: Höchstens 70 Irawadi-Delphine im Mekong. / Rätselhaftes Sterben der Jungtiere offenbar aufgeklärt.
Höchstens 70 Irawadi-Delphine leben nach aktuellen WWF-Zählungen im Mekong. Damit steht die Population kurz vor der Auslöschung. Seit Jahren bereitet den Experten das rätselhafte Massensterben der Jungtiere große Sorgen. Nach intensiven Untersuchungen geht die Umweltstiftung WWF jetzt davon aus, dass ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren das Immunsystem der Delphinkälber im extremen Maße schwächt. Vor allem Giftstoffe wie DDT und PCB, von den Jungtieren über die Muttermilch aufgenommen, setzen der Körperabwehr zu. Zusätzlich werden die Tiere durch die Folgen von Inzucht körperlich labiler. Bakterien und andere Krankheitserreger haben daher ein leichtes Spiel. „Die hohe Mortalität unter Delphinkälbern ist die größte Gefahr für das Überleben der Art im Mekong“, sagt WWF-Experte Dr. Petr Obrdlik. „Immerhin scheinen wir jetzt wenigstens die Ursache gefunden zu haben.“ Das Insektizid DDT ist in Kambodscha zwar offiziell verboten, gelangt jedoch illegal in das Ökosystem. PCB findet sich vor allem in Schiffanstrichen und soll Algenbewuchs verhindern.
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