Nur eine Stunde dauerte der dritte Prozesstag in der zweiten Instanz wegen der Teil-Feldbefreiung am Gießener Gengerstenfeld 2006. Der einzig geladene Zeuge, ein Polizist aus der Truppe, die eigentlich das Geschehen um das Feld beobachten sollte, kam nicht. Stattdessen wurde ein bisschen über Rechtsfragen diskutiert, Akten wurden gewälzt und der nächste Prozesstag geplant. Der wird es in sich haben – neben dem Versuchsleiter Kogel ist jetzt auch der Sachbearbeiter bei der Überwachungsbehörde geladen! Gengerstenfeld: Kurzer 3. Prozesstag in Gießen, Höhepunkt am 26. weiterlesen
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Wissenschaftler bestätigen die Unmöglichkeit der Risikoeinschätzung für Schmetterlinge durch Gentechmais
Dresden: Schavans Runder Tisch zur Gentechnik in der vergangenen Woche hat – trotz der Mahnung der Umweltverbände – eine Erweiterung der Risikoforschung nicht behandelt. Diese Forderung wird angesichts einer jüngst veröffentlichten Studie des Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle (UFZ) wieder aktuell. Die Wissenschaftler benennen, wo noch geforscht werden muß: Feldstudien mit Schmetterlingen und MON 810 fehlen trotz der anhaltenden Debatte völlig, bereits durchgeführte Messungen und Untersuchungen seien nur als „Momentaufnahmen“ zu verstehen und nicht geeignet, eine Populationsentwicklung abzubilden. Entsprechende Studien wiesen zudem methodische Mängel auf. Wissenschaftler bestätigen die Unmöglichkeit der Risikoeinschätzung für Schmetterlinge durch Gentechmais weiterlesen
Gen-Gerste – Freilandversuch der Uni Gießen genehmigt
Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.
Berlin – Nachdem Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner den kommerziellen Anbau von MON 810 in diesem Jahr verboten hat, werden dennoch weiterhin Freisetzungsgenehmigungen für gentechnisch veränderte Pflanzen erteilt: Am gestrigen Montag hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) einen Antrag der Justus-Liebig-Universität Gießen auf Freisetzung gentechnisch veränderter Gerste genehmigt. Der NABU kritisiert diese Entscheidung und fordert eine Umkehr in der Gentechnikdebatte. „Es ist der falsche Weg, eine Technologie anzuwenden, nur weil wir sie haben“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. „Zuvor muss geklärt werden, welche Alternativen es gibt. Oftmals ist die konventionelle Züchtung oder eine Veränderung der ackerbaulichen Praxis hin zu einer ökologischen Landwirtschaft der bessere Weg.“
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Agrarministerin Aigner muss Aussaat des Gentech-Maises MON 810 in Deutschland sofort stoppen
Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung des BUND dokumentiert.
Berlin: Der Deutsche Bauernbund und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben Agrarministerin Ilse Aigner aufgefordert, ein Aussäen des Monsanto-Genmais MON 810 umgehend zu verbieten. Es dürfe nicht die gleiche Situation eintreten wie 2007, als ihr Vorgänger Horst Seehofer ein Verkaufsverbot für das Gentech-Saatgut erst dann verhängt habe, als der Mais bereits im Boden war. Die Verdachtsmomente, dass der Genmais Natur und Tierwelt schädige, seien so zahlreich, dass ein Verbot zwingend sei. Neue Fütterungsstudien hätten gezeigt, dass der Genmais MON 810 das Immunsystem von Mäusen schädige. Hinzu komme, dass der EU-Umweltministerrat das in Österreich und Ungarn bestehende Anbauverbot kürzlich bestätigt habe. Auch in Frankreich und Griechenland gelte ein solches Verbot. Seit zwei Jahren stehe außerdem die Wiederzulassung für den Genmais aus.
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Anmeldungen von Genmais-Anbau 2009 in Deutschland sind rückläufig
Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung des BUND dokumentiert.
Berlin: Drei Monate vor der Maissaussaat haben deutsche Landwirte dem Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) 3700 Hektar Anbauflächen für gentechnisch veränderten Mais gemeldet. Das sind 800 Hektar weniger als im Vorjahr.
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Universität Rostock will genmanipulierte Pharma-Kartoffeln anbauen
Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung des Umweltinstitut München e.V. dokumentiert.
Cholera-Gene auf ostdeutschen Äckern
München – Die Universität Rostock will von 2009 bis 2012 einen Freilandversuch mit genmanipulierten Kartoffeln in Ostdeutschland durchführen. Die Pflanzen sollen Arzneimittel produzieren. Einen entsprechenden Antrag hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Ende Dezember 2008 veröffentlicht.
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Deutschlandkarte zu Gen-Mais 2009 – Anbau rückläufig
Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung von Greenpeace Deutschland dokumentiert.
Greenpeace veröffentlicht interaktive Deutschlandkarte zu Gen-Mais 2009
Gutachten zeigt: Es mangelt an Kontrollen beim Anbau von Gen-Mais
Seit heute ist der Anbau von Gen-Mais etwas transparenter. Auf einer interaktiven Deutschlandkarte kann man ab sofort nachsehen, wo in Deutschland Gen-Mais angebaut werden soll. Die Karte ist auf der Seite www.greenpeace.de/gen-mais-karte zu finden. Die Gen-Mais-Äcker in Bayern lassen sich mit Google-Maps sogar bis auf das Flurstück genau anzeigen. Brandenburgs Äcker sollen folgen. Grundlage für die Karten sind die im Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlichten Daten. Doch die Genauigkeit der Angaben hat derzeit Grenzen. Ein von Greenpeace in Auftrag gegebenes juristisches Gutachten kommt zu dem Schluss, dass die Angaben im Standortregister nur mangelhaft in den meisten Bundesländern kontrolliert werden.
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