Landesgartenschau Sachsen: Reichenbach 1.Mai – 15. Oktober 2009

Nachfolgend wird eine Pressemitteilung der Landesgartenschau Reichenbach im Vogtland dokumentiert.

Grünes Klassenzimmer – Schule mal anders

Den Schulunterricht mal ins Grüne verlegen – das ist 2009 auf der Landesgartenschau in Reichenbach möglich. Rund um das alte Wasserwerk im Raumbachtal können Kinder aller Altersgruppen täglich während der Gartenschau interessante Stunden erleben und dabei selbst aktiv sein.
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Obst – Wildobst – Einführung

Wildobst im Garten

Autor: Gregor Dietrich

Ein neuer Trend ist bemerkbar: Viele Wildobststräucher gibt es in den Baumschulen jetzt schon in Sorten. Wir wollen uns einmal anschauen, was unter dem Begriff so alles zu finden ist.

Von Wildobst spricht man bei Wildsträuchern, die beerntet werden. Diese Sträucher können natürlich auch in den Garten gebracht und dort beerntet werden. Das ist der erste Schritt zur Domestikation. Es werden bald besser tragende Klone ausgesucht und schließlich gezielt neue Sorten gezüchtet. Spätestens dann kann man nicht mehr von Wildobst reden, obwohl das oft getan wird. Der Dirndlstrauch Cornus mas Jolico ist beim besten Willen kein Wildobst, sonst wären es die Sorten der Schwarzen Johannisbeere (Ribes nigrum) ja auch. Denn auch hierbei handelt es sich um die selbe Art wie bei der Wildform, nicht um Hybriden oder eine neue Kulturart. Wenn es von einer Obstart erst seit kurzem Kultursorten gibt, so ist von Neuem Obst und nicht von Wildobst zu sprechen.
Schwieriger wird das bei exotischen Wildgehölzen, die bei uns kultiviert werden. Solange keine züchterische Bearbeitung stattfindet, können wir ja nicht von Kultursorten sprechen. Aber wild gibt es sie bei uns ja auch nicht. Es wäre hier angebracht den Terminus Exotisches Wildobst zu verwenden.
Dann gibt es noch die Gartenflüchtlinge: Exotisches Obst, das bei uns kultiviert wird, infolge Verwilderung eingebürgert ist und wieder Wildmerkmale erlangt hat. Wir müssen hier genaugenommen von Sekundärem Wildobst sprechen. Oft ist aber der Status bei uns strittig. Die Walnuß etwa könnte mitunter in den Donauauen heimisch sein.
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Seerosen – Familienbeschreibung

Seerosen: Familienbeschreibung

Autor: Gregor Dietrich

Die Seerosen der Gattung Nymphaea fehlen wohl in kaum einem Gartenteich. Noch vor zwei Jahrzehnten waren Seerosen und Goldfische die vorherrschenden Gründe sich ein Kleingewässer im Garten anzulegen. Doch auch die Gartenteichwelle der ´80er ließ ihnen in „naturnahen“ Teichen ihren Platz. Mit ca. 50 Arten ist Nymphaea die größte der sechs heute zur Familie der Seerosengewächse (Nymphaeàceae) gezählten Gattungen. Die anderen sind Teichrose (Nuphar) mit ca. 15-20 Arten, Barclaya (4 Arten), Victoria (2 Arten), Euryale ferox und Ondinea purpurea. Aufgrund genetischer Daten wird die Familie Cambombaceae mit den Gattungen Brasenia (1 Art) Cabomba (5 Arten, 3 Unterarten) oft wieder in die Famile einbezogen, die Lotosblumen (Nelumbo) dagegen sind nicht mit den Seerosen verwandt.
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Obst – Grütze – rot2

Rote Grütze mit den Früchten aus dem Garten

Autorin: Bärbel

Im Sommer friere ich alle Obstsorten 1/2 Pfund weise ein, nur die schwarzen Johannisbeeren und Spätpflaumen in 1/4 Pfund Päckchen.
Für die rote Grütze erhitze ich 1/4 l Himbeersirup und koche kurz die Hälfte der Stachelbeeren, des Rhabarbers und der Pflaumen darin.Anschließend wird alles mit dem Passierstab zerkeinert und wieder erhitzt. Jetzt kommen zuerst die übrigen Stachelbeeren, der Rest Rhabarber und die übrigen Pflaumen dazu, in kurzer Zeit bissfest kochen, dann schwarze und rote Johannisbeeren, entkernte Sauerkirschen, Erdbeeren und Zucker nach Geschmack dazugeben. Wieder heiss werden lassen – ist ja alles gefroren – und 1EL Kartoffelmehl in Sirup aufgelöst dazugeben und aufkochen lassen. Ganz zum Schluß die Himbeeren vorsichtig unterheben und das Ganze erkalten lassen. Gegessen wird sie mit flüssiger süßer Sahne.
Guten Appetit

Obstbau

Obstbau

Im Obstbauverzeichnis können Sie eine Einführung in den Obstbaumschnitt sowie eine Anleitung zum Aufbauschnitt bei Äpfeln lesen. Ausserdem hier untergebracht: Literaturauswahlen zu den Themenbereichen Obstbau und Obstbaumschnitt.

Beachten Sie bitte auch meine Obst-Sortenlisten mit Teilbeschreibungen der erwähnten Sorten, u.a. Kernobst (z.B. Äpfel), Steinobst (z.B. Pflaumen und Beerenobst (z.B. Johannisbeeren).

Interessant auch die von Besucherinnen und Besuchern im Kochbuch auf planten.de zusammengetragenen Rezepte. Hierunter auch eine Rubrik für Obst.

häcksler

Bitte beachten Sie: Diese Seite ist Teil eines Diskussionsprozesses in de.rec.garten! Näheres dazu finden sie in der Rubrik Allgemeines zur Teildokumentation

Häcksler

Autor: Hannes Birnbacher, Windhagen
Stand: 28.2.2001

Es gibt zwei Arten Häcksler. Die teuren Walzen- oder
Leisehäcksler verarbeiten ganze Äste zu groben Klötzchen.

Die kleinen Messerhäcksler arbeiten nach dem Kaffemühlen- oder
Küchenmaschinenprinzip.
Über diese gibt es immer wieder den großen Irrtum, dass sie ganze
Äste zerkleinern. Meiner, der kleinste und billigste seiner Zeit,
ist (nur) für das gut, was ich auch mit einer Rosenschere
abschneiden konnte: Zweige, Strünke z.B. von Sonnenblumen und
Brennesseln, Heckenschnitt, Holunder usw. In allen diesen
Segmenten kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Walzenhäcksler
überhaupt dafür brauchbar wäre. Und nichts ist so toll, wie, 10
mtr. Brombeer-Ranke, die einen schon ewig blutiggekratzt und
geärgert hat, in einem Zug in einen Häcksler einzufüttern;-).
Zwar hat auch diese Bauart einen Stutzen für die Zuführung ganzer
Äste und ist für 3 cm dicke freigegeben. Das ist aber nicht für
die massenweise Zerkleinerung von Astwerk brauchbar; der Stutzen
führt direkt auf die Messer und sein ausschließlicher Gebrauch
dürfte deren Standzeit denn doch zu sehr verkürzen. Diese
Einführung ist eine sehr viel Arbeit sparende Vorrichtung, mit
der man einen ganzen Ast an seinem unteren Ende schnetzelt;
hinterher hat man nur noch die feinen Zweige in der Hand und kann
diese in den Haupt-Einfülltrichter stopfen.

Übrigens stopfen. Es schont den Häcksler keineswegs, wenn man zu
wenig oben einfüllt; dann kann er sich an einem halbzerkleinerten
Aststückchen festbeissen, das sonst längst vom nachdrängenden
Schnittgut herausbefördert worden wäre. Am besten greift man
beherzt eine ganze Handvoll feines Schnittgut, steckt sie oben rein, bis
es vom Vorzerkleinerer erfasst wird, und zieht sie gleich wieder
etwas hoch, während die bisher abgehackten Teile fein zerkleinert
werden, und führt so die Menge in mehreren Schüben durch den
Häcksler.

Der Häcksler bleibt bei mir, wenn ich obige Vorsichtsmaßnahmen
beachte, nicht stecken. Gelegentlich muss ich ihn abschalten und
von Hand freiräumen, wenn ich höre, dass er von zu viel feuchtem
Grün, etwa frisch ausgerissene oder gemähte Brennesseln, Holunder
oder Heckenschnitt mitsamt Blättern, zu verstopfen droht. Das
kann man vermeiden, wenn man einen Schub Grünmasse immer mit
einem Schub trockenem Gut abwechselt. Ferner bin ich mit gewissen
Baumarten sehr vorsichtig – Holunder oder Weide ist nun mal
leichter gehäckselt als die drahtharten Zweige der Pflaumenbäume.

Da ich ihn sommers wie winters mit einer Plastiktüte abgedeckt im
Freien aufbewahren muss, lasse ich ihm regelmäßige Pflege
angedeihen: öffnen, mit der rotierenden Drahtbürste reinigen, die
Schneidkanten am Vorzerkleinerer mit der Maschine nachschärfen
(z.B. rotierender Schleifstein in der Bohrmaschine eingespannt),
evtl. Messer herausschrauben und an der Doppelschleifmaschine
nachschärfen (wie auch am Häcksler immer! mit Schutzbrille,
Handschuhen und fester Kleidung arbeiten … so ein Messerchen fliegt
einem, insbesondere wenn freihändig und nicht wie beschrieben in der
Werkstatt nachgeschliffen, bisweilen auch mal mit guter
Durchschlagskraft um die Ohren, wenn man nicht aufpasst, aber
auch ein widerspenstiges Ästchen kann einem u.U. aus dem
Einfülltrichter wieder in’s Gesicht fliegen) und die Metallteile
mit irgend einem Fett, billigem Speiseöl o.ä. einreiben

Obstbau – Obstbaumschnitt

Warum schneiden?

Autor: Andreas Regner

"Mein Obstbaum trägt gut, obwohl er noch nie geschnitten wurde".

Diese Aussage kann stimmen. Einige Obstsorten haben ohne Schnittmassnahmen befriedigende Erträge. Dazu gehört vor allem die Quitte (Cydonia). Oftmals haben auch Pflaumen einen für den Privatgarten ausreichenden Fruchtbehang.

Denjenigen, die möglichst wenig Arbeit mit ihrem Garten haben wollen rate ich: Lasst die Finger vom Obstbaumschnitt – der Mehrertrag bzw. die Qualitätssteigerung, die ich durch Schnittmassnahmen erzielen kann, ist angesichts der vielen Tonnen Obst, die jede Saison in Schrebergärten usw. weggeworfen werden, nicht so von Bedeutung. Gegen den Obstbaumschnitt spricht auch ein ganz einfacher Grund: Gehölzschnitt und Obstbaumschnitt sind Facharbeiten, die umfangreiche Kenntnisse erfordern.

Ein ungeschnittener Baum ist auf jeden Fall besser als ein Baum, der falsch geschnitten wird (z.B. Verletzung des Astkragens oder zum falschen Zeitpunkt). Beispielsweise Kirschen oder Walnüsse können mit einem Schnitt im Frühjahr ins Jenseits befördert werden.
Also: Erst informieren – dann schneiden!
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