Hamburg: Angriff auf Deutschlands Kleingärten?

Nachfolgend wird eine Pressemitteilung des Landesbundes der Gartenfreunde in Hamburg e.V. vom 21.06.2007 dokumentiert:

CDU hält Angriff auf Deutschlands Kleingärten aufrecht

Gesetzesinitiative des Senats zur Änderung des Bundeskleingartengesetzes führt letztendlich zur Zerschlagung von Kleingärten.

Hamburg. Die CDU-Mehrheit der Bürgerschaft hat ihn beschlossen und hält ihn aufrecht. Einen Gesetzesantrag zur Änderung des Bundeskleingartengesetzes.

Die Hamburger CDU möchte Modellversuche in den Kleingärten zulassen und begründet dieses mit der Verbesserung der Abwassersituation.

Etwas was zuerst ganz positiv klingt, verbirgt brisante Hintergründe.

Die vorgeschlagene Regelung beinhaltet keine Beschränkungen und öffnet die Möglichkeiten der Baulichkeiten von der Laube über Wochenendhäuser bis zu Eigenheimen. Und wenn die Eigenheime erst stehen, sind schnell die Kleingärten verschwunden!

Es ist bemerkenswert, dass sich kein Bundesland der Hamburger Initiative anschließen wollte, das Bundeskleingartengesetz auszuhöhlen. Das Gesetz legt detailliert fest, was ein Kleingarten ist und wie er ausgestattet sein soll. Außerdem schränkt das Bundeskleingartengesetz die Verwertungsmöglichkeiten von Kleingartenflächen durch private und öffentliche Grundeigentümer ein.

Diese Festlegungen sind 1998 vom Bundesverfassungsgericht bestätigt worden. Der BGH sagt hierbei eindeutig, dass unter einer Veränderung der Ausstattungsmerkmale der Lauben eine Pachtpreisbindung nicht aufrecht zu erhalten wäre.

„Die Pachtpreise würden drastisch steigen“, so Wolf-Gerhard Wehnert Geschäftsführer im Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e.V., „Kleingärten wären dann für viele Menschen nicht mehr leistbar!“

Der Bundesgesetzgeber weist nicht umsonst immer wieder auf die städtebauliche, soziale und ökologische Funktion des Kleingartenwesens hin. Der Versuch des Hamburger Senats wird jeglichen Widerstand der Gartenfreunde erhalten.

Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e.V.

Anmkg.: Wortgetreue Wiedergabe der PR, gekürzt lediglich in den Adressangaben, die über die angegebene Homepage verfügbar sind.

Kletterpflanzen – Kübelpflanzung

Kletterpflanzen im Kübel

Beispiel: naturnah und pflegeleicht
Autor: Andreas Regner

Standortbedingungen in Kübeln sind gegenüber dem 'normalen' Gartenboden extrem

  • Frost wirkt auf Kübel wesentlich stärker als auf die (gewachsene) Erde. In etwa entspricht die Aussenlufttemperatur der im Kübel messbaren.
  • Staunässe hat schon mancher Pflanze den Garaus gemacht und umgekehrt sind die Pflanzen sehr schnell von Trockenheit gefährdet.
  • Diese Gefährdung durch Trockenheit beruht zum einen auf dem im Verhältnis zur Wurzelmasse am Naturstandort meist winzigen Pflanzbehältnis. Zum anderen werden Kletterpflanzen oftmals in unmittelbarer Nähe zum Haus gepflanzt. Standorte am Haus sind aber meist recht trocken (Dachüberstände; Wärmeabstrahlung der Steine u.a.).

Diese drei Faktoren wirken bei einer Kübelpflanzung auf einem Balkon oder an ähnlich exponierten Standorten verstärkt.
Sie sollten daher stets prüfen, ob es zur Kübelkultur keine Alternative zur Pflanzung in den vorhandenen Boden gibt. Diese wäre mit weniger Arbeitsaufwand und besseren Lebensbedingungen für die Pflanze(n) verbunden.
Kletterpflanzen – Kübelpflanzung weiterlesen

Kletterpflanzen – Blauregen

Wisteria, Blauregen

Autor: Andreas Regner

Kübeleignung:
Beachten Sie zu dieser Thematik bitte auch die Seite Kübelpflanzung von Kletterern.
In dem Buch 'Fassaden- und Dachbegrünung von Köhler u.a. (Besprechung s.u.) wird die Kübeleignung des Blauregens wie folgt beurteilt
Wurzelsystem: tiefwurzelnd
Frosthärte: relativ frosthart
Staunässe: verträgt etwas Staunässe
Trockenheit: trockenheitsverträglich
Kübeleignung: Für Kübel geeignet.
Kletterpflanzen – Blauregen weiterlesen

Pflanzfehler

Fehler bei der Pflanzenauswahl im Garten

Autor: Gregor Dietrich

Gartenzerstörer

Fehler in der Bepflanzung macht jeder. Manche allerdings sind nicht mehr gutzumachen. Baumriesen zu fällen verbieten manche Gesetze, die Ausläufer manch wuchernder Pflanze lassen sich nicht mehr entfernen. Andere sorgen mittels chemischer Kriegsführung für das Fehlen von sonstiger Vegetation in ihrer Umgebung und einige arbeiten mit ihren Wurzeln, bis die stärkste Mauer bricht.
Pflanzfehler weiterlesen